Wenn ich traurig bin und verloren, weil ich
glaube, dass mein Leben keinen Sinn hat und ich ohne Glück und Ziel
meine Zeit verschwende, dann klicke ich hier.
Bei „Forever Jayne“, spätestens aber bei „Sarah Walker“ muss
ich so laut lachen, und einsehen, dass das alles Unsinn ist. Dann
schau ich meistens Chuck.
Nachdem, wie ich sehe, meine beiden Brüderchens ebenfalls sehr aktiv „Chuck“ gucken, hier ein paar Backgroundinfos.
Nachdem, wie ich sehe, meine beiden Brüderchens ebenfalls sehr aktiv „Chuck“ gucken, hier ein paar Backgroundinfos.
Chuckchuckhuck. Das sind die drei
Worte, die ich jedem nur nahe legen kann. Wieso? Die Serie Chuck
hat einfach alles.
Es ist ja so, dass Genres lange keine echte Bedeutung mehr haben, zumindest in der Welt der Serien. Die Medienwissenschaft belächelt das (nicht zuletzt dank Richard Coe) und überlässt Gattungen dem vorwissenschaftlichem Gerede der Community. Nachdem ich mich sehr bemühe vorwissenschaftlich zu bleiben (Das, meine Damen und Herren, wird jede Woche schwieriger) will ich auch schön weiter Genreeinteilungen machen, sofern sie denn lohnend erscheinen. Gerade lohnt es sich, weil ich Lust habe drüber zu sprechen und weil ich Richard Coe nicht leiden kann. - Woa! Okay, halt! Stopp! Nein, das stimmt nicht! Coe war ein großartiger Mann! Ein Mann von Integrität! Ein Mann mit Rückgrat! Ein Mann der Kunst!
(Und weil ich vorwissenschaftliche bleibe muss ich jetzt erklären, dass Coe ein amerikanischer Kinokritiker mit Liebe zum Theater war, der herausragende Leistungen, Performances und Kunst zu würdigen wusste. Was sehn wir hier? Theater und Medien gehören einfach zusammen! Er sagte auch, dass die "tyranny of genre" aufhören muss, weil solche Schubladen dem Künstler die Entfaltungsmöglichkeit durch Stereotypenbildung nehmen. Das ist eine logische Schlussfolgerung, weil Genres natürlich aus den Stereotypen gebildet werden. Ein Genre lässt sich übrigens leicht dadurch identifizieren, dass diese Stereotypen rezipizert und verarscht werden.)
(Wow, das war wieder eine wirkliche lange Klammer. Ich habe so viel zu erzählen!)
Es ist ja so, dass Genres lange keine echte Bedeutung mehr haben, zumindest in der Welt der Serien. Die Medienwissenschaft belächelt das (nicht zuletzt dank Richard Coe) und überlässt Gattungen dem vorwissenschaftlichem Gerede der Community. Nachdem ich mich sehr bemühe vorwissenschaftlich zu bleiben (Das, meine Damen und Herren, wird jede Woche schwieriger) will ich auch schön weiter Genreeinteilungen machen, sofern sie denn lohnend erscheinen. Gerade lohnt es sich, weil ich Lust habe drüber zu sprechen und weil ich Richard Coe nicht leiden kann. - Woa! Okay, halt! Stopp! Nein, das stimmt nicht! Coe war ein großartiger Mann! Ein Mann von Integrität! Ein Mann mit Rückgrat! Ein Mann der Kunst!
(Und weil ich vorwissenschaftliche bleibe muss ich jetzt erklären, dass Coe ein amerikanischer Kinokritiker mit Liebe zum Theater war, der herausragende Leistungen, Performances und Kunst zu würdigen wusste. Was sehn wir hier? Theater und Medien gehören einfach zusammen! Er sagte auch, dass die "tyranny of genre" aufhören muss, weil solche Schubladen dem Künstler die Entfaltungsmöglichkeit durch Stereotypenbildung nehmen. Das ist eine logische Schlussfolgerung, weil Genres natürlich aus den Stereotypen gebildet werden. Ein Genre lässt sich übrigens leicht dadurch identifizieren, dass diese Stereotypen rezipizert und verarscht werden.)
(Wow, das war wieder eine wirkliche lange Klammer. Ich habe so viel zu erzählen!)
„Deadwood“
ist natürlich ein Western, „Battlestar Galactica“ ist Sci-Fi,
aber das sind ja nun doch sehr weite Begriffe, die viel mehr Hintergrund und Setting aussagen, als das was ein Genre sagen sollte.
Im Kino fällt das oft noch leichter, Serien haben das schon lange verloren. Jede Woche kommt ein neuer Film
den man ohne Bedenken ins Genre „romantic Comedy“ einordnen kann
und sogar das ist ja schon ein Mash-Up. Auch die meisten Horrorfilme,
die als Genre ja doch relativ unter sich bleiben können, sind nicht
mehr einfach nur das. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber wenn ich das
jedes mal sage, komm ich nicht weit. Zum differenzieren hat man ja
sowieso keine Zeit.
Serien haben ja die Zeit mehr zu entwickeln als Filme in ihren, ein, zwei, drei Stunden. Auch eine kurzlebige Serie hat in der Regel mindestens neun Stunden Laufzeit. Davon können Filmemacher nur träumen. (Außer man heißt Sergio Leone und macht Filme die in ihrer Originallaufzeit zehn Stunden dauern. Liebe Leute: Dreht Serien!)
Diese lange Zeit ist Segen und Fluch. Man hat die Möglichkeit mehr einzubauen als nur „romantic“ und „Comedy“ aber leider auch die Pflicht, denn sonst wird’s ja langweilig...
Serien haben ja die Zeit mehr zu entwickeln als Filme in ihren, ein, zwei, drei Stunden. Auch eine kurzlebige Serie hat in der Regel mindestens neun Stunden Laufzeit. Davon können Filmemacher nur träumen. (Außer man heißt Sergio Leone und macht Filme die in ihrer Originallaufzeit zehn Stunden dauern. Liebe Leute: Dreht Serien!)
Diese lange Zeit ist Segen und Fluch. Man hat die Möglichkeit mehr einzubauen als nur „romantic“ und „Comedy“ aber leider auch die Pflicht, denn sonst wird’s ja langweilig...
Man
schaut sich Buffy an, weil es Horror und Action ist und weil
Blondinen Pfähle in die Ärsche von Vampiren rammen, aber man bleibt
auch hier garantiert wegen dem „romantic Comedy“-Faktor, der ja
in vielen Serien angelegt ist. (Nicht in Deadwood. Im Westen ist kein
Platz für solche Albernheiten.) Trotzdem könnte das eine nicht ohne
das andere überleben. Wenn man die sozialen Gefüge und die
romantischen Beziehungen nicht hätte wäre jegliche Empathie
verloren. Wir würden umschalten, weil es ja dann doch immer das
gleiche ist. Hätten wir nicht hin und wieder einen Dämonen,
Explosionen und natürlich Vampire, würden wir den Rest nicht
ertragen. „Alias“ ist ein weiteres Beispiel. Es geht natürlich
darum wie gutaussehende CIA-Agenten regelmäßig die Welt retten,
aber die Spannung entsteht nicht darin, ob man weiß, ob Sydney
Bristow in 72 Stunden wirklich erschossen wird, (Welche Serie bringt schon ihre Hauptrolle um?)
sondern was ihr Vater jetzt wieder angestellt hat, ob sie und Vaughn
jemals zusammen sein können, und auf welche Art und Weise Sloane den
Arsch voll bekommt.
Was will ich hiermit eigentlich sagen? Nichts was ich nicht schon gesagt hätte, aber mein erklärtes Ziel ist es ja, so viele Referenzen und Bezüge zu machen wie nur möglich.
Chuck hat eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die man sehr unproblematisch ins Genre „romantic Comedy“ einordnen kann. Man weiß zwar, dass Chuck Sarah am Ende der Folge nicht bekommen wird, im Gegensatz zu den Liebesfilmen, aber man weiß auch, dass er sie auf jeden Fall irgendwann bekommen wird. Ich meine... Ich bin erst in der dritten Staffel, aber... aber.. er, er hat schon nicht Hannah behalten also... also... MUSS er einfach?!
Tatsächlich bin ich verachtenswerter Weise bereits über den Ausgang aufgeklärt, (Oh, was habe ich geschrien! Um Spoiler zu vermeiden ist es ziemlich klug immer auf dem aktuellsten Stand der Serie zu bleiben, oder das Internet einfach nicht zu nutzen.) aber es gibt kein Grund für alle anderen die Spannung zu vernichten, oder? Ich tu also weiter so, als wüsste ich von nichts und verrate nicht, dass-
Alles was Chuckfans mit all der Charakterempathie zusammen hält ist das Wissen, der GLAUBEN, dass es irgendwann so sein wird! Das führt uns schon zum nächsten Punkt. Chuck ist ein unglaublich liebenswürdiger Charakter und man kann sehr gut mit ihm nachfühlen. Nicht nur das! Auch seine Handlungen sind (meistens) glaubwürdig. (Das zeichnet gute Autoren aus und ist leider gar nicht selbstverständlich!) Wenn er sauer wird, kann man das gut nachvollziehen und man hätte vermutlich genauso reagiert und dann ähnlich gehandelt. (Das wiederum können wir nicht wissen, solange sich kein Regierungssupercomputer in unseren Kopf lädt.)
Es ist also eine wunderbare Liebesgeschichte, und dass es witzig ist, weiß jeder, der es gesehen hat. Wer nicht der Meinung ist, kann sich gerne mit Caseys „Angry Center“ auseinander setzen. Natürlich ist Chuck aber mehr als das. Witzige Liebesgeschichten braucht das Fernsehen ja wirklich nicht mehr. Darum ist Chuck auch eine Agentendrama. Nach Wikipedia übrigens ein „action-comedy/spy-drama. Ja, das sind drei Genres und ein Hintergrund. Die Tage in denen man einfach mal eine Genrezuordnung in der Klausur machen konnte, sind vorbei. Ah, those days...
Ihr wisst ja, dass ich - wieder ganz unwissenschaftlich - nicht viel zum Inhalt verraten will. Ich schreibe das ja vor allem in der Hoffnung, dass einer von euch die DVDs kauft und ich mir die dann für einen re-run ausleihen kann.
Und der lohnt sich in jedem Fall. Jetzt ist Chuck wirklich eine sehr spannende Serie, die was „Oh Shit!“-Momente angeht (fast) mit Battlestar und Lost mithalten kann, wenn nicht was Quantität angeht, dann doch immerhin im Bezug auf die Qualität. (Nur um dann wichtige Referenzen zu verpassen. Was ist mit dem guten alten „Chuck, ich bin dein Vater!“ passiert, als es angebracht gewesen wäre? Ich war ein bisschen enttäuscht.) Leider gibt es auch die allzu vorhersehbaren Momente, die einem nicht gerade vom Hocker reißen, weil man sie seit zwei Folgen erwartet hat.
Aber Chuck hat ja nicht nur das, sonst wär es eine sehr arme Serie. Jede Folge erzählt eigentlich zwei Geschichten. Das was Chuck in seinem geheimen Leben als Spion treibt und das was in seinem echte/cover Leben passiert. Jedes mal während Chuck mit seinen Superagentenkollegen in eine Botschaft einbricht, kann man davon ausgehen, dass sein Freund Morgan Grimes im „Buy More“ eine parallel Geschichte erlebt, und beide kommen auf unterschiedliche Weise auf die selbe Moral hinaus, die dann allerdings auch in einem Glückskeks stehen könnte.
Es ist schwer zu sagen welcher Aspekt Chuck so erfolgreich macht. Dann wiederum ist die Serie ja gar nicht erfolgreich und hält/hielt sich nur ganz knapp über Wasser.
Nach der zweiten Staffel war es, wegen sehr schlechter Einschaltquoten, bis wenige Wochen vor der Ausstrahlung des Staffelfinales ungewiss, ob es eine weitere Staffel geben wird. Die Produzenten konnten also unmöglich auf einen Cliffhanger, oder ein Finale hin planen, sie mussten sich immer vage halten. So etwas fällt natürlich auf, muss aber keineswegs schlecht sein. Die fünfte Staffel wird nun übrigens ganz endgültig die letzte sein. Ungewiss ist es, ob es bei 13 Episoden bleibt oder nicht. Übrigens im „friday night death slot“, der „Serienfriedhof“. (Wieso? Freitagabends sind die meisten Leute unterwegs und schauen keine Serien an. Die Einschaltquote ist generell gering. Ursprünglich aber, weil in den 80ern am Freitagabend so viele erfolgreiche Shows liefen, dass keine andere eine Chance hatte.)
Jetzt habe ich sehr viel drum herum geredet. Viel zu sagen und eigentlich keinen Inhalt zu haben ist meiner Hinsicht eine große Kunst und ich arbeite immer daran sie zu verfeinern. So auch hier! Also präsentiere ich euch hier noch ein paar knallharte Fakten. (Kanllharte Fakten? Was soll das eigentlich? Das hört sich so ungemütlich an...)
Creators: Chris Fedak ist eigentlich gar kein Filmemacher. Er war aber mit Josh Schwarz am College und hat ihm diese Idee eines Standartcomputernerds mit Regierunsgeheimnissen vorgeschlagen. Natürlich wollte Fedak einen Thriller drehen und Schwartz eine Comedy-Serie, aber irgendwann einigten sie sich auf eine Mitte, die sie wohl auch ganz gut durchgezogen haben.
Josh Schwarz hat als jüngster (echter) Fernsehproduzent mit 27 bereits „The O.C.“ kreiert. Vier Staffeln lang. Den besten Serien sind selten so viele Staffeln erlaubt… Die vierte Staffel war kaum vorbei, da startet er im September mit einem sehr erfolgreichen Teendrama namens „Gossip Girl“ (Kristen Bell aka Veronica Mars leiht dem Titelcharakter ihre Stimme. Das ist leider schon alles was mich an dieser Serie interessiert.) und gleichzeitig besagter „Chuck“-Serie.
Zachary Levi aka Chuck Bartowski: Zachary Levi ist eigentlich schon ein ziemlich etablierter Schauspieler, tolle Sachen, kann er sich bis Chuck aber nicht auf die Fahne schreiben, aber "er hat seine Beiträge gezahlt", um es mit einem wörtlichen übersetztem Sprichwort zu sagen. (Ja, es heißt „to pay your dues“ nicht „duce“. Beides würde aber Sinn machen.) Das kann man aber auch über die meisten Hollywoodserienschauspieler sagen. Eigentlich ist es nur eine Ausrede für: „Man kannte ihn davor eigentlich nicht.“ Demzufolge gibt es nicht viel Interessantes über ihn zu sagen. Ein Blick in seine Filmographie macht ihn mir leider ein bisschen langweilig, darum wollte ich nicht in die Tiefen gehen. Natürlich hatte er in der fünften „The Guild“ Staffel einen Cameo, was meiner Meinung nach eine Auszeichnung ist. (Für die, die The Guild nicht gesehen haben: Die fünfte Staffel geht auf einer ComicCon alle coolen Serien, die mit Sci-Fi assoziiert werden, in Form von Cameos der Schauspieler, durch. Nathan Fillions Auftritt ist sehr sehenswert! S05E06 5:20 They also have T-Shirts)
Zachary Levi singt übrigens auch, aber darüber redet man nicht.
Was will ich hiermit eigentlich sagen? Nichts was ich nicht schon gesagt hätte, aber mein erklärtes Ziel ist es ja, so viele Referenzen und Bezüge zu machen wie nur möglich.
Chuck hat eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die man sehr unproblematisch ins Genre „romantic Comedy“ einordnen kann. Man weiß zwar, dass Chuck Sarah am Ende der Folge nicht bekommen wird, im Gegensatz zu den Liebesfilmen, aber man weiß auch, dass er sie auf jeden Fall irgendwann bekommen wird. Ich meine... Ich bin erst in der dritten Staffel, aber... aber.. er, er hat schon nicht Hannah behalten also... also... MUSS er einfach?!
Tatsächlich bin ich verachtenswerter Weise bereits über den Ausgang aufgeklärt, (Oh, was habe ich geschrien! Um Spoiler zu vermeiden ist es ziemlich klug immer auf dem aktuellsten Stand der Serie zu bleiben, oder das Internet einfach nicht zu nutzen.) aber es gibt kein Grund für alle anderen die Spannung zu vernichten, oder? Ich tu also weiter so, als wüsste ich von nichts und verrate nicht, dass-
Alles was Chuckfans mit all der Charakterempathie zusammen hält ist das Wissen, der GLAUBEN, dass es irgendwann so sein wird! Das führt uns schon zum nächsten Punkt. Chuck ist ein unglaublich liebenswürdiger Charakter und man kann sehr gut mit ihm nachfühlen. Nicht nur das! Auch seine Handlungen sind (meistens) glaubwürdig. (Das zeichnet gute Autoren aus und ist leider gar nicht selbstverständlich!) Wenn er sauer wird, kann man das gut nachvollziehen und man hätte vermutlich genauso reagiert und dann ähnlich gehandelt. (Das wiederum können wir nicht wissen, solange sich kein Regierungssupercomputer in unseren Kopf lädt.)
Es ist also eine wunderbare Liebesgeschichte, und dass es witzig ist, weiß jeder, der es gesehen hat. Wer nicht der Meinung ist, kann sich gerne mit Caseys „Angry Center“ auseinander setzen. Natürlich ist Chuck aber mehr als das. Witzige Liebesgeschichten braucht das Fernsehen ja wirklich nicht mehr. Darum ist Chuck auch eine Agentendrama. Nach Wikipedia übrigens ein „action-comedy/spy-drama. Ja, das sind drei Genres und ein Hintergrund. Die Tage in denen man einfach mal eine Genrezuordnung in der Klausur machen konnte, sind vorbei. Ah, those days...
Ihr wisst ja, dass ich - wieder ganz unwissenschaftlich - nicht viel zum Inhalt verraten will. Ich schreibe das ja vor allem in der Hoffnung, dass einer von euch die DVDs kauft und ich mir die dann für einen re-run ausleihen kann.
Und der lohnt sich in jedem Fall. Jetzt ist Chuck wirklich eine sehr spannende Serie, die was „Oh Shit!“-Momente angeht (fast) mit Battlestar und Lost mithalten kann, wenn nicht was Quantität angeht, dann doch immerhin im Bezug auf die Qualität. (Nur um dann wichtige Referenzen zu verpassen. Was ist mit dem guten alten „Chuck, ich bin dein Vater!“ passiert, als es angebracht gewesen wäre? Ich war ein bisschen enttäuscht.) Leider gibt es auch die allzu vorhersehbaren Momente, die einem nicht gerade vom Hocker reißen, weil man sie seit zwei Folgen erwartet hat.
Aber Chuck hat ja nicht nur das, sonst wär es eine sehr arme Serie. Jede Folge erzählt eigentlich zwei Geschichten. Das was Chuck in seinem geheimen Leben als Spion treibt und das was in seinem echte/cover Leben passiert. Jedes mal während Chuck mit seinen Superagentenkollegen in eine Botschaft einbricht, kann man davon ausgehen, dass sein Freund Morgan Grimes im „Buy More“ eine parallel Geschichte erlebt, und beide kommen auf unterschiedliche Weise auf die selbe Moral hinaus, die dann allerdings auch in einem Glückskeks stehen könnte.
Es ist schwer zu sagen welcher Aspekt Chuck so erfolgreich macht. Dann wiederum ist die Serie ja gar nicht erfolgreich und hält/hielt sich nur ganz knapp über Wasser.
Nach der zweiten Staffel war es, wegen sehr schlechter Einschaltquoten, bis wenige Wochen vor der Ausstrahlung des Staffelfinales ungewiss, ob es eine weitere Staffel geben wird. Die Produzenten konnten also unmöglich auf einen Cliffhanger, oder ein Finale hin planen, sie mussten sich immer vage halten. So etwas fällt natürlich auf, muss aber keineswegs schlecht sein. Die fünfte Staffel wird nun übrigens ganz endgültig die letzte sein. Ungewiss ist es, ob es bei 13 Episoden bleibt oder nicht. Übrigens im „friday night death slot“, der „Serienfriedhof“. (Wieso? Freitagabends sind die meisten Leute unterwegs und schauen keine Serien an. Die Einschaltquote ist generell gering. Ursprünglich aber, weil in den 80ern am Freitagabend so viele erfolgreiche Shows liefen, dass keine andere eine Chance hatte.)
Jetzt habe ich sehr viel drum herum geredet. Viel zu sagen und eigentlich keinen Inhalt zu haben ist meiner Hinsicht eine große Kunst und ich arbeite immer daran sie zu verfeinern. So auch hier! Also präsentiere ich euch hier noch ein paar knallharte Fakten. (Kanllharte Fakten? Was soll das eigentlich? Das hört sich so ungemütlich an...)
Creators: Chris Fedak ist eigentlich gar kein Filmemacher. Er war aber mit Josh Schwarz am College und hat ihm diese Idee eines Standartcomputernerds mit Regierunsgeheimnissen vorgeschlagen. Natürlich wollte Fedak einen Thriller drehen und Schwartz eine Comedy-Serie, aber irgendwann einigten sie sich auf eine Mitte, die sie wohl auch ganz gut durchgezogen haben.
Josh Schwarz hat als jüngster (echter) Fernsehproduzent mit 27 bereits „The O.C.“ kreiert. Vier Staffeln lang. Den besten Serien sind selten so viele Staffeln erlaubt… Die vierte Staffel war kaum vorbei, da startet er im September mit einem sehr erfolgreichen Teendrama namens „Gossip Girl“ (Kristen Bell aka Veronica Mars leiht dem Titelcharakter ihre Stimme. Das ist leider schon alles was mich an dieser Serie interessiert.) und gleichzeitig besagter „Chuck“-Serie.
Zachary Levi aka Chuck Bartowski: Zachary Levi ist eigentlich schon ein ziemlich etablierter Schauspieler, tolle Sachen, kann er sich bis Chuck aber nicht auf die Fahne schreiben, aber "er hat seine Beiträge gezahlt", um es mit einem wörtlichen übersetztem Sprichwort zu sagen. (Ja, es heißt „to pay your dues“ nicht „duce“. Beides würde aber Sinn machen.) Das kann man aber auch über die meisten Hollywoodserienschauspieler sagen. Eigentlich ist es nur eine Ausrede für: „Man kannte ihn davor eigentlich nicht.“ Demzufolge gibt es nicht viel Interessantes über ihn zu sagen. Ein Blick in seine Filmographie macht ihn mir leider ein bisschen langweilig, darum wollte ich nicht in die Tiefen gehen. Natürlich hatte er in der fünften „The Guild“ Staffel einen Cameo, was meiner Meinung nach eine Auszeichnung ist. (Für die, die The Guild nicht gesehen haben: Die fünfte Staffel geht auf einer ComicCon alle coolen Serien, die mit Sci-Fi assoziiert werden, in Form von Cameos der Schauspieler, durch. Nathan Fillions Auftritt ist sehr sehenswert! S05E06 5:20 They also have T-Shirts)
Zachary Levi singt übrigens auch, aber darüber redet man nicht.
Yvonne Strahovski aka Sarah Walker:
Australierin. Immer mal wieder passiert es, dass Leute tatsächlich
von da kommen. Tatsächlich musste sie sich zwischen „Bionic Woman“
und „Chuck“ entscheiden. Was für eine Enttäuschung erstere Wahl
für sie geworden wäre… Wie Zachary hat sie inzwischen ein paar
Preise abgeräumt. Einer davon witziger weise in der Kategorie „Best
Performance by a Human Female“ – für den Auftritt ihrer
digitalen Version in Mass Effect (Spiel).
Adam Baldwin aka John Casey: Jane Cobb! Muss ich mehr sagen? Ja! Denn es gibt so viel zu berichten! Das erste mal wurde er von den meisten wohl in Independence Day gesehen. Er war der Typ der die Coladose vom Raumschiff geschossen hat. Noch wahrscheinlich ist er aber in Full Metal Jacket als „Animal Mother“ aufgefallen. In der letzten „Angel“ Staffel spielt er wieder so eine derbe Sau und in Half-Life 2: Episode 2 ist er für die Stimmen einiger Widerstandskämpfer verantwortlich gewesen. Wie Yvonne Strahovski, hat er übrigens auch seinen Teil in Mass-Effect 2 geleistet. Ich könnte noch sehr, sehr lange über den „Hero of Canton“ schreiben. Ich glaube aber er spricht für sich selbst. Übrigens ist er 49 Jahre alt. Nein, das sieht man ihm nicht an.
Sarah Lancaster aka Ellie Bartowksi: Eine von diesen „Woher kenne ich sie?“ Menschen. Google enthüllt! Scrubs Gift Shop Girl Lisa! Außerdem aus einer Rolle in Everwood und jeder anderen mittelklassigen Serie auf der anderen Seite des Teichs.
Joshua Gomez aka Morgan Grimes: Bekannt
geworden durch Werbung!
Sein Bruder Rick Gomez war übrigens George Luz in „Band of
Brothers“, vielleicht erinnert sich jemand von euch an ihn, ich
jedenfalls nicht.
Wie Strahovksi und Baldwin hat er auch
in einigen Videospielen mitgewirkt.
Im Hinblick auf meine kürzliche Terra Nova Bemerkung: Er ist hispanischer Herkunft und das wird sogar in der Serie erwähnt! Ein oder zweimal...
Bemerkenswert sind auch die viele Gaststars. Sehr sorgfältig ausgewählt, so scheint es, sind es oft bekannte Gesichter, die in das Genre passen. Besonders über Carl Lumbly, der im Agentendrama (da wir uns so über Genres unterhalten haben: Action-Mystery-Agenten-Familien-(Agentenfamilien)-Drama) Marcus Dixon gespielt hat und in the one and only Battlestar Galactica als Lieutenant frakking „Bulldog“ einen Gastauftritt hatte. Seine Rolle in Chuck ist nicht weniger cool und ich kann nur auf baldiges Wiedersehen hoffen.
Kristen Kreuk, bekannt als Smallvilles Lana Lang ist natürlich eine meiner persönlichen Lieblinge. (Ich plane einen „blaue Blume“-Beitrag in naher Zukunft, in der ich mehr darauf eingehen werde.) Weitere Gesichter die mir jetzt einfallen sind: Arnold Vosloo, Rachel Bilson, C.S. Lee, *TUSCH* Scott Bakula und Lauren Cohan (Maggie Greene in Walking Dead!) Die berühmteren Gesichter bleiben natürlich alle nicht länger als zwei Folgen. Das hat wohl Budget Gründe und natürlich würde sie auf Dauer den Protagonisten die Show stehlen. Das ist das Los der zu erfolgreichen Schauspieler. Trotzdem kein Grund sich zu beschweren...
Die Wahrheit ist, dass ich noch ewig über diese Serie schreiben könnte, jetzt bin ich allerdings auf Seite 4 und ich glaube soviel habe ich noch nie über eine Show geschrieben.
Über Buffy und Battlestar hätte ich sicherlich noch mehr zu sagen, aber diese beiden Lieben meines Lebens lasse ich wohl besser unangetastet, denn ich will ihre heilige Ruhe nicht durch meine unwürdigen Worte stören...
Und nachdem ich mich jetzt wieder mit vielen Demotivationals austoben durfte, einer meiner all time favorites!
Mehr Gefasel über Chuck hier!
Im Hinblick auf meine kürzliche Terra Nova Bemerkung: Er ist hispanischer Herkunft und das wird sogar in der Serie erwähnt! Ein oder zweimal...
Bemerkenswert sind auch die viele Gaststars. Sehr sorgfältig ausgewählt, so scheint es, sind es oft bekannte Gesichter, die in das Genre passen. Besonders über Carl Lumbly, der im Agentendrama (da wir uns so über Genres unterhalten haben: Action-Mystery-Agenten-Familien-(Agentenfamilien)-Drama) Marcus Dixon gespielt hat und in the one and only Battlestar Galactica als Lieutenant frakking „Bulldog“ einen Gastauftritt hatte. Seine Rolle in Chuck ist nicht weniger cool und ich kann nur auf baldiges Wiedersehen hoffen.
Kristen Kreuk, bekannt als Smallvilles Lana Lang ist natürlich eine meiner persönlichen Lieblinge. (Ich plane einen „blaue Blume“-Beitrag in naher Zukunft, in der ich mehr darauf eingehen werde.) Weitere Gesichter die mir jetzt einfallen sind: Arnold Vosloo, Rachel Bilson, C.S. Lee, *TUSCH* Scott Bakula und Lauren Cohan (Maggie Greene in Walking Dead!) Die berühmteren Gesichter bleiben natürlich alle nicht länger als zwei Folgen. Das hat wohl Budget Gründe und natürlich würde sie auf Dauer den Protagonisten die Show stehlen. Das ist das Los der zu erfolgreichen Schauspieler. Trotzdem kein Grund sich zu beschweren...
Die Wahrheit ist, dass ich noch ewig über diese Serie schreiben könnte, jetzt bin ich allerdings auf Seite 4 und ich glaube soviel habe ich noch nie über eine Show geschrieben.
Über Buffy und Battlestar hätte ich sicherlich noch mehr zu sagen, aber diese beiden Lieben meines Lebens lasse ich wohl besser unangetastet, denn ich will ihre heilige Ruhe nicht durch meine unwürdigen Worte stören...
Und nachdem ich mich jetzt wieder mit vielen Demotivationals austoben durfte, einer meiner all time favorites!
Mehr Gefasel über Chuck hier!
Jup, mein längster Beitrag bis her. An eurer Stelle würde ich ihn nicht lesen...
AntwortenLöschen*cough*Scott Bakula*cough*
AntwortenLöschenAnsonsten in jeder Hinsicht uneingeschränkte Zustimmung. Chuck ist gut für die Seele! :)
...uuund dann ist da natürlich noch Scott Bakula aka Captain Archer, der uns auch einige FOlgen beehrt. Überraschend lange, wenn ich so drüber nachdenke...
AntwortenLöschenIch frage mich wen ich noch vergessen habe?
Und weil du "Seele" sagst. Im Sinne der Katharsis leistet Chuck ganz furchtbar gute Arbeit. Darüber will ich auch schon seit langer Zeit was schreiben.
Oh fortunati adolescentes!
AntwortenLöschenIn Sachen Archer kann ich Euch nur zustimmen. Er ist immer irgendwie da! Er klopft meiner Seele auf die Schulter, wenn ich verzagt bin. Bisweilen jedoch konfrontiert er sie mit der Unabänderlichkeit der Veränderung oder Entwicklung aller Dinge, einschleßlich meiner Seele. Er ist hart zu mir, wenn ich weich zu werden drohe. Und er zeigt mir Menschlichkeit an dem Punkt, wo Härte mich in die falsche Richtung treiben würde!
Doch habt Ihr einen vergessen, den Meister, naja, eigentlich sind es zwei. Fernandel und Gino Cervi! Vor der grauen Mauer unumstößlicher Ideologien und geschlossener Weltbilder destruieren sie den alten, faden Dualismus von Gut und Böse und führen dich in die Fröhlichkeit echter Bruderschaft!
Und komme mir hierbei keiner mit irgendwelchen Einwänden aus seelenloser Genretypie oder gattungsspezifischer Nörgelei. Don Camillo und Peppone IST eine Serie! Auf jeden Fall in der Genese seiner ursprünglichen, literarischen Form als auch in der filmischen Umsetzung. Dabei verschlägt es nicht, dass die serielle Sequenz in fünf Blöcken als "Spielfilme" ihren Niederschlag findet.
Besides: Wo würdest Du, teuerster Serienjunkie, diese Sequenzen einordnen? Comedy? ... oh welcher Schmerz! Politsatire (fehlt in Deiner Nomenklatur!)?
Und wenn wir schon beim Thema sind! da fehlt noch was! SciFi! RAUMPATROUILLE! Oh welch Seelentrost! Könnt Ihr mir einen edleren Protagonisten des SciFi Genres benennen? Bavaria Filmstudios! Sie haben fast alles schon vorher gewusst!
Doch davon vielleicht ein ander Mal! Ich muss nun schließen, andere brauchen mein Wissen!
der Baron
Es ging hierbei natürlich um die Auftritte der Darsteller in der Chuck-Serie speziell.
AntwortenLöschenFür Don Camillo würde man wohl eher den Begriff "Spielfilmreihe" verwenden. Das ist vor allem eine Sache der Ausstrahlung.
Was das Genre angeht ist Don Camillo natürlich eine Komödie. Der Begriff sagt an sich ja nichts über Anspruch oder ähnliches aus. Zusätlich könnte man noch "Historienfilm" dazu werfen. (Auch Fiktionen können Historienfilme sein, wenn eine zu dem Zeitpunkt der Produktion vergangene Epoche eine Rolle spielt. In dem Fall das Italien in der Nachkriegszeit.) Vor allem ist Don Camillo aber eine Literaturverfilmung uuuund, ja da ist erlaubt: Ein Kultfilm! ;)
PS: Ja doch, Battlestar ist edler als Raumpatrouille Orion.
Battlestar ist perfekter und perfider, schneller, verführerischer und obskurer ... die dunkle Seite der Macht. Zu Katharsis und Trost völlig ungeeignet!
AntwortenLöschenZudem ist die Serie eingebettet in einen langen Ductus von SciFi-Filmgeschichte, kann also korrelieren und anknüpfen.
Doch was war vor Orion? (Ok, das "Thunderbirds" Puppentheater! )Nahezu alle urtypischen Themen des Genre hat Raumpatrouille aufgegriffen! Ihr großes Verdienst ist, mit "star trek" ganz am Anfang zu stehen, was die Frage der Dignität gegenüber einer jahrzehnte späteren Serie wie "Battlestar" ganz klar entscheided!
der Baron