Mittwoch, 25. Januar 2012

Unitagebücher: Dies und Das...

'etzt wird’s einfach mal wieder Zeit. Einige kleinere Punkte will ich jetzt einfach mal loswerden:

1. Etwas ist heute passiert. Ein Moment für die Wand der unendlichen Eitelkeiten. Als ich zwischen Vorlesung und Seminaren irgendwann mal von meiner Couch erstand (ich bin so froh, dass ich sie habe!) setzte ich mich routiniert an meinen Rechner, um die zweifellos zahlreichen Nachrichten, die ein Mann in meiner Position innerhalb von einer Stunde Mittagspause so bekommt, zu verarbeiten. Auf meinem Desktop liegt zwischen zwei Chatfenstern, ein paar Worddokumenten, Memos an mich, dem E-Mailfach und den obligatorischen zwei dutzend offenen Firefoxfenstern und –tabs ein einzelner Text. Ich steige mitten in den Text ein… hatte ich den da liegen gelassen? Es war Das Gefasel über einen Film von „some random dude on the internet“. Ein Text der für mich als (angehender) Medienwissenschaftler (weil Thema: Film), als (angehender) Germanist (weil Form: Text) und als (angehender) Inszenierungsexperte (weil Plattform: Internet) also wie gemacht war. Ich begann zu lesen. Ein Satz und ich der Autor des Textes hatte mir seine Genialität oder zumindest seinen Geschmack bewiesen, zwei Sätze und ich bin mir sicher, dieser Mann musste ein Gott ein. Drei Sätze und ich bemerkte, dass ich den Text selber geschrieben hatte. Ups.
Ich will diesen doch etwas peinlichen Vorfall unkommentiert stehen lassen.

2. Verbale Inkontinenz scheint Tagesordnung zu sein. Unser Dozent fasste die letzte Vorlesung zusammen und erklärte, dass, wenn man in „Findet Nemo“ Nemo als den Helden des Films sieht, dieser gestreifte Fisch sein Mentor wäre. „Wie hieß er doch gleich?“ hörte ich ihn Fragen. Mein Hirn kam gerade noch zum „Oh sh-„ von einem Fluch der meine Lippen nie erreichte. Urinstinkte übernahmen sofort die Kontrolle, als sich meine Hände in die Tischplatte krallten, mein Kopf zur doppelten Größe anschwoll, rot wurde, und gewaltige Adern ausbildete. Mit einem Schrei bedeckte ich alle vor mir befindlichen Reihen mit Spucke. „KAAAAAAHHHN!“
Ich wünschte mehr Leute hätte gelacht, weil sie die Anspielung verstanden haben, und nicht, weil „some random dude in the lecture hall“ in der Vorlesung geschrieen hat. Wenigstens wurde mein kleiner innerer Nerd wieder für eine gute Zeit gefüttert.

3. In derselben Vorlesung haben wir übrigens auch Ausschnitte aus „Jerry Springer – the Opera“ angesehen. Um zum zweiten Mal heute die Worte „camp“ und „Intermedialität“ aufzunehmen: Es ist in beiden Dingen ein Meisterwerk, gleitet immer wieder in käsige ab, und ist dabei aber, wie ich befürchte, immer noch geschmackvoller, als das was das verarschte Original so zu bieten hat. Es wird jede Woche schwieriger solche Sachen unwissenschaftlich zu betrachten, darum kann ich bei solchen Sachen immer schlechtere Tipps. Heute finde ich es witzig, könnte aber sein, dass ich vor einem Jahr da noch anderer Meinung gewesen wäre.

4. Gerade hatten wir eine Sitzung in der Küche. Meine Mitbewohner und ich haben so ein paar Sachen geklärt, weil nicht immer alles rund lief. (Die Küche war zwar mehrfach toll geputzt, aber keiner hatte den Müll raus getragen, usw.) Diese Gelegenheit nehme ich zum Anlass meinen neuen Mitbewohner, den ich jetzt ja doch gut zwanzig Tage habe vorzustellen. Es handelt sich bei ihm um einen introvertierten, ordentlichen, sauberen Mann, der meistens still in seinem Zimmer zurückgezogen lebt. Er wohl nicht sehr lebensfähig, aber das lernt er schon noch. Mitbewohnerin ist dabei natürlich eine tolle Hilfe. Mir ist er ganz recht, weil er mir so nicht auf die Nerven gehen kann und seinen Scheiß nicht rumliegen lässt. An sich also ein ziemlich perfekter Mitbewohner, nicht?
Wenn da nicht diese Sache wäre. Er hat einen unglaublich empfindlichen Schlaf und geht unglaublich früh ins Bett. Seine Zimmertür hat so eine Milchglasscheibe und dadurch fällt Licht rein. Das heißt: Ich komme um halb Elf von der Probe heim. Normalerweise habe ich die Anwesenden, die selbstverständlich noch wach waren mit einen dezenten „Guckuck!“ begrüßt. Aber darauf kann ich natürlich verzichten. Der Freund der Mitbewohnerin muss nachts um fünf Uhr Essen für irgendeine Exkursionsreise machen. Wenn ich aufstehe und ihnen dabei begegne müssen wir alle ganz still sein und flüstern – nur damit er trotzdem aufwacht und fragt was denn da los war. Auch darauf kann man gut Rücksicht nehmen. Ich komme an einem Donnerstag spät nach Hause, und weil ich freitags keine Uni habe schau ich mir noch eine Folge irgendwas an. Ups. Nachdem es egal ist wie leise der Fernseher ist, müsste ich mir das Abschminken. Als ich das nächste Mal spät nach Hause kam, habe ich schon ganz umsichtig nur mit Kopfhörern Musik gehört. Natürlich hatte ich trotzdem das Licht in meinem Zimmer an. Das Licht schien auf den Gang, und dadurch erhellte es durch das Türglas (Ihr erinnert euch an den Beginn des Absatzes? Manchmal denke ich mir beim Schreiben etwas!) sein Zimmer in das, was ich nur für die Pforte zum Himmel halten kann. Langsam hören die Abstriche die ich machen kann auf. Natürlich kann ich meine Tür schließen und mich auf Mäusefüßen bewegen. Und natürlich tu ich das auch. Aber es passiert doch immer irgendwas, das ihn aufweckt.
Wir hoffen schwer, dass er es bald schafft sich das Fenster zuzukleben und… Oropax zu besorgen, oder so was.

5. Wieder verbale Inkontinenz. Diesmal im gesanglichen Bereich. In Kombination mit dem letzten Punkt. Ihr könnts euch vorstellen? Allerdings war es die Mitbewohnerin, der es aufgefallen war. Wir sind zwar keine sehr musikalische WG, aber das hält uns (beide) ja nicht davon ab bei jeder Gelegenheit zu singen. Wir sind das also schon sehr gewohnt. Leider etwas zu gewohnt. Ich habe wohl „irgendeine Oper“ (sic!) gesungen. Sie war sich nicht sicher, ob das wirklich ich war, oder sie nur geträumt hat, dass ich singe, (Schreckliche Verschwendung von nem Traum, hu?) aber unser schlafempfindlicher Mitbewohner hatte sie bestätigt. Leider kann ich selber keine Aussage dazu machen, da ich nicht weiß welcher Tag es war. Wenn ich wach war, besteht natürlich die Möglichkeit, auch wenn ich wegen genannten Gründen versuche auf meinen Geräuschpegel zu achten. Sollte ich aber geschlafen haben, beginnen Bedenken notwendig zu werden. Entweder wegen den geteilten Träumen meiner Mitbewohner, oder wegen meiner Karriere als Schlafsänger.

6. Langsam gehen mir die Geschichten aus. Ich will nicht vergessen die drei übrigens Todsünden anzubringen: Selbstsucht, Ausschweifung und Neid. Maßlosigkeit in Form von „nicht das richtige Maß finden“ ist zwar ein Teil meines Referats über „(the) Gob Squad“ morgen, aber so einen richtigen Bezug hat das nicht. Neid fühle ich immer wieder, aber nur diesen Alltagsneid, der sagt „Das fänd ich auch cool!“ nicht der, der echte Missgunst ist. Natürlich ist das in Künstlerkreisen, und wenn man so etwas wie „Theater und Medien“ studiert, ist natürlich jeder da ein Künstler, das täglich Brot. Nachdem die Aufführungen des Biedermann vorbei sind, wird es auch keine Gelegenheit mehr zur Ausschweifung geben (Was alles passur als ich aufwoch, wäre aber ein schönes Beispiel gewesen… ) Dann habe ich die nächsten drei Woche ja auch Klausuren, wenn ich mich also dazu überreden lasse Ausschweifend zu werden, könnte das fatale Folgen habe. (Übrigens: Zweimal wäre ich fast ausschweifend geworden. Die schöne Juristin und ich, sind traditionell unter den letzten die Gehen und wir teilen uns einen Heimweg. Ebenso traditionell ist es, dass ich sie zu dem Getränk einlade, das mir gerade am passendsten erscheint, wenn sie „Ja“ sagt, arten die Dinge aus, und sie erzählt mir Geschichten aus ihrem Leben, die ich dann gut in all meinen Projekten verwurschteln kann. Nachdem sie seit dem Jahreswechsel aber bei beiden Gelegenheiten am nächsten Tag Dinge zu tun hatte. Das war wohl unser beider Glück, weil so was im Moment so gar nicht in den Zeitplan passt. Ähnliche Geschichten lassen sich auch, mit vielen andere Leuten erzählen, aber nur mit ihr hat es eine Regelmäßigkeit. So eine Routine und Rituale sind etwas Wichtiges in Theaterkreisen.
Die Selbstsucht ist aber noch weniger in Sicht. Schon gar keine die so weit führt, dass sie schwere Folgen hätte…

Damit entlasse ich euch und mich. Ich habe bestimmt noch einige Punkte, die ich gerne abhandeln würde, aber es ist spät und morgen ist Referattag und ich bin tatsächlich müde. In letzter Zeit habe ich mich dank meines immer besser werdenden Zeitmanagment immer genau im richtigen Moment hingelegt, um ja nicht müde zu werden. Sowas verschlappt sich nur.

Next Time: Wenn ich mich wieder vorm Lernen drücken muss, dann werde ich euch noch etwas von unserem aktuellen Stück erzählen, und wie ich euch alle hassen werde, wenn ihr da nicht hinkommt. Außerdem gibt es andere tolle Neuigkeiten, die ich aber noch nicht rumposaunen will, solange sie nicht fix sind. Vermutlich weiß ich das so schnell aber auch noch nicht und ich verrats euch morgen trotzdem.

Sonntag, 22. Januar 2012

Unitagebücher: Von der Befindlichkeit

In dieser ganzen Relativitätssache ist ja auch das subjektive Zeitempfinden eingeschlossen. Mit wenigen Ausnahmen dauern Seminare und Vorlesungen eineinhalb Stunden lang. Völlig unabhängig vom Inhalt der Veranstaltung, kann man, wie ich finde, den Unterhaltungswert (Wir leben in einer Welt, in der Entertainment der maßgebende Faktor ist! Deal with it!) ganz gut davon abhängig machen, wann man nach Beginn der Vorlesung das erste Mal auf die Uhr schaut. Die etwas trockeneren Linguistik Vorlesungen verlieren meistens schon nach einer halben Stunde. Die Theaterwissenschaften halten deutlich länger durch. Die Einführung in die Medienwissenschaft ist wenn man nach etwa 70 Minuten auf die Uhr schaut schon fast vorbei und ungeschlagen bleiben die NDL Seminare, bei denen ich das ein oder andere Mal ohne nur einmal auf die Uhr zu schauen das Gebäude verließ. (Und für Armbanduhrenträger ist das ein sehr schnell erlernter Reflex!)
Nun, im Theater ist das ganz anders. Man schaut während der Vorstellungen (Biedermann und die Brandstifter wurde übrigens gestern Abend abgespielt. Vielen Dank an alle, die es noch geschafft haben. Ich hoffe ihr habt es genossen.) ständig auf die Uhr (Wenn es einem nicht zu blöd wird und man sich auf der Rampe hinter der Bühne einrollt, die übrigens vor einer Woche entfernt wurde! Unfair! Ich durfte nicht einmal Adieu sagen!), um das Timing der Spieler abzugleichen. In der Regel wird ein Stück von Aufführung zu Aufführung schneller. Zum einen weil Umbaupausen flotter gehen, was gut ist, und zum einen weil sie schneller reden und Planpausen früher unterbrechen, was in der Regel schlecht ist. Sobald aber alles zusammengepackt ist, und man sich in den Theaterkeller (Ihr kennt diese kleinen Herzchen, die seit einigen Jahren Chats und Internetplattformen bevölkern? Ich kann damit eigentlich nicht viel anfangen, aber jedes Mal, wenn ich das Wort „Theaterkeller“ schreibe, habe ich das Bedürfnis so eins zu setzen.) begibt, verschwindet dieses Bedürfnis die Zeit zu überwachen vollkommen. Witzigerweise, kommt man trotzdem immer zur selben Uhrzeit heim (Meiner Erfahrung nach um halb Eins, an Premieren und Dernieren um halb Zwei. An Bergfesten kann es schon mal später werden.). Das ist dann der Zeitpunkt wo man von der Härte der Realität am Kragen gepackt wird, geschüttelt wird und versichert bekommt, dass die Klausur in zwei Wochen sich nicht von selber vorbereitet.

Die Sturmproben laufen inzwischen auf Hochtouren. Diese Woche hatte ich das Glück nur fünf Tage die Woche antanzen zu müssen. Das war sehr schön. Die anderen beiden Abende habe ich natürlich trotzdem im Theater verbracht, diesmal aber mit meinen Eltern.
Diese Sturmproben sind wohl zusammen mit dem zunehmenden Lernaufwand in der Uni, wieso ich hier lange nicht mehr geschrieben habe. Schauspielerisch bewege ich mich auf völligem Neuland. Mein Regisseur bringt mir im Moment bei, nicht nur Vertikal zu bleiben, sondern vor allem das Horizontale zu erforschen. (Ganz im Gegensatz zu dem Tipp, den Jeff Goldblum Joey in Friends 9.15 gab.) Das heißt Beinarbeit und viel davon. Bis gestern hatte ich trotz konstanter Oberschenkelspannung aber noch nichts davon gespürt. Dann haben wir angefangen die Arielszenen (Ariel ist der Luftgeist im Sturm, der cooler Weise zu einem Chor gemacht wurde, wodurch jeder Schauspieler auf der Bühne nebenher noch ein Ariel ist.) durch zu stellen. Die sind sehr choreographisch und sportlich und damit meine ich Rollen in alle Richtungen, Mitspieler tragen, Rudern, ungemütliche Schlafpositionen, Seile ziehen, schwere Holzplatten über dem Kopf wiegen. Und das ganze mit einer Zimbel (Ich bin der Zimbelbeauftragte! Es ist meine Zimbel und sie gehört mir. Niemand sonst darf mit meiner Zimbel zimbeln.) im Gürtel und arschviel (Die typografische Umsetzung dieses Ausdrucks hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet.) Text nebenher. Nachdem ich vor allem für Schauspielerverhältnisse nicht sehr multitaskingfähig bin, bereitet mir das Alles ziemlich viel Mühe, meinen Mitspielern etwas Unterhaltung und dem Regisseur graue Haare. Was ich also sagen will: Ich habe vier Wochen meine eigentliche Rolle „Stephano“ geprobt und nie was bemerkt. Jetzt proben wir einen Tag Arielszenen und ich bin übersäht mit blauen Flecken, aufgerissenen Stellen und voller Verspannungen (Kohäsionsfehler! Das „und“ hier sieht aus also gehöre es zur Aufzählung, ist aber durch Kohärenz (schickes Wort in der Textlinguistik für Menschenverstand) als Konjunktion zu identifizieren. Linguistik!). Unnötig zu erwähnen, dass es mit der Szene in zwanzig Minuten weitergeht.
Das zu meiner aktuellen Befindlichkeit. Wenn ich heute Abend nach sechs Stunden Knochenbrechen heim komme, und es noch (heute ist mein freier Tag.) dann versuche ich zu rekonstruieren was in den letzten beiden Uniwochen so passiert ist. Es kann aber gut sein, dass ich mir die noch fehlenden sieben(!) Chuckfolgen vornehmen will. Nicht alle heute, aber über die Woche verteilt, denn am Freitag läuft das Serienfinale. Eine Herausforderung für die ich definitiv keine Zeit habe... Was soll nich sagen? Alte Liebe rostet nicht.

Sonntag, 15. Januar 2012

Unitagebücher: Viel zu erzählen...

Wohow, wow, hui, hab ich viel zu erzählen! Ganze Berge voller Geschichten, ganze Romane könnte man füllen! Wenn ich die Zeit dafür hätte, würde ich euch sicherlich mitteilen was hier so alles abgeht.
Hab ich aber nicht.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Gefasel: Was meine Augen nicht sahen, als es meinen Fingern gewahr wurde

Und meine Augenlider fallen langsam zu, versperren mir den Blick durchs Fenster auf die winterliche Landschaft. Der warme Tee in meinem Bauch und die wohl klimatisierte, ruhige Atmosphäre des ICE spielen zusammen. Ich ziehe meine warme Jacke über meine Schultern und schlafe schon beinahe ein. Die lautlose Fahrt ins Land der Träume wird nur begleitet vom Tastengeklapper eines Laptops. Ich habe die anonymen Gesichtslosen gut kennen gelernt, die mit ihrer verklemmten Ruhe, die Stille tragen, deren verschwommene Gesichter nur die Schwummrigkeit meiner geschlossenen Augen steigern.
Ich interessiere mich nicht weiter für sie, denn meine Gedanken liegen woanders. Hier direkt neben mir, wo ich deinen Atem spüre. Deinen ruhigen, gleichen Atem. Wie auswendig gelernt hallt er in meinen Ohren wieder und erinnert an die unendlichen Stunden, in denen ich dir beim Schlafen zusah. Meine Hand gleitet unter der Jacke hervor und sucht deine. Langsam, ganz langsam, ich will dich nicht wecken. Vorsichtig forschend nach der Wärme deiner Haut, der meine Fingerspitzen schon gewahr sind, nach der sie pickend lechzen, sich sehnen, es kaum erwarten können in die wohl vertraute Umgebung deines warmen Bluts wieder ein zu ziehen, meinen sie bereits die offene Tür zu sehen, deine Präsenz hier neben mir zu spüren, wo du doch so eindeutig sitzen musst, wenn gleich meine Finger deine Hand berühren- „Die Fahrkarte, bitte!“ „Ja, natürlich“, antworte ich müde und schiebe meine Jacke von mir auf der Suche nach der Fahrkarte irgendwo im durchwühlten Berg aus Taschen und Klamotten neben mir.

Samstag, 7. Januar 2012

Der Start ins frische Jahr

Oder: Wie ich die ersten Schritte auf dem Pfad zur Hölle ging, und das Gesetz nur Wegzoll verlangte.

Ouh Woo-whee! Wo fange ich jetzt nur an? Am besten ich beginne am Anfang.

Previously: Als ich euch das letzte mal verlassen habe, war ich auf dem Weg ins Theater – wohin auch sonst – um der Silvestervorstellung und der anschließenden – was auch sonst – Silvesterfeier beizuwohnen.

Einige dieser Leute feiern sehr gerne. Und ich meine BWL- und Juristenstudentenfeiern gerne. Darum ist es oftmals ein Anliegen das alles nicht ausufern zu lassen. Bei Silvester, dem vielleicht meist befeiertsten Tag, gibt es zwei Möglichkeiten. Möglichkeit A: Man muss sich irgendwann eine Ausrede einfallen lassen, weil es einem zu bunt wird, oder Möglichkeit B: Man hat Glück und eben jene Gestalten verschwinden früh genug auf andere Partys.
Bis circa ein Uhr waren auch alle noch da. Dann trat Möglichkeit B in Kraft und wir hatten unsere Ruhe. Der große Blonde und mein Regisseur beendeten mit dem Wirt unser letztes Getränk und wir gingen gegen drei Uhr nach Hause. Schade war nur, dass ich an diesem Abend viele der Schauspieler des alten Stückes wohl zum letzten mal für eine lange Zeit gesehen habe. Außer den großen Blonden. Ich glaube den werde ich nicht mehr los.
Ich glaube, dass ist die Art von Silvester, die ich mag.
An Neujahr war nicht viel aufregendes. Ich hatte ja keinen Kater auszuschlafen, was dem Mutterschiff zu Folge das ist was man an Neujahr macht. Ich habe mich also dazu entschieden meine Finanzen zu machen. Also die neue Miete auszurechnen, zu sehen was ich so wofür bezahlt habe im letzten halben Jahr und worauf ich in Zukunft schauen muss.
Mit Stolz muss ich sagen, dass ich ganz gut hinkomme und im letzten halben Jahr trotz Weihnachtsgeschenken und Ähnlichem immer noch ein bisschen zur Seite legen kann. Ha! Wenn ich da schon gewusst hätte, wie teuer der 3.1. werden wird.
Der 2.1. War wieder Probentag. Was hat diesmal nicht geklappt? Der Musiker ist immer noch krank und wir mussten normal proben. Eine Schauspielerin hatte eine falsche Uhrzeit und der blöde Taugenichts kann seinen Text immer noch nicht. Aber ansonsten war es wohl eine recht fruchtbare Probe. Außerdem kam mein neuer Mitbewohner vorbei, hat seine Schlüssel geholt und die erste Fuhre reingebracht. Er wird in den nächsten Tagen einziehen. Im Moment bin ich noch nicht wieder zu Hause und weiß auch nicht was da genauer passiert ist. Vermutlich weiß ich es aber, wenn ich hier fertig bin. Who knows?
Dann sind wir wohl schon beim 3.1. Das ist ein bisschen leidig und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Geschichte wirklich erzählen will. Es ist so einiges schief gegangen und alles davon ist meine Schuld.
Vorab: In der Landeshauptstadt (Ich rede natürlich nicht von unserer Besetzernation) gibt es im Bildungszentrum einige Kurse die sich unter dem Titel „Winterakademie Film“ versammeln. Am 3.-5. sind diese Kurse und ich musste dazu dahin kommen. Mir wurde gesagt, das der Ort weit fort vom Hauptbahnhof der Stadt ist und die Zugverbindungen unzuverlässig und sporadisch sind. Nachdem ich das so aus der alten Heimat gewohnt und ein blöder Schussel bin, habe ich das nicht weiter angezweifelt und gar nicht richtig nachgesehen. Die Faulheit war mein erster Fehler. Meine Kontakte in Nürnberg sind leider alle in den Urlaub gefahren, also habe ich wollte ich die drei Tage pendeln. Ist ja nicht weit. Dazu selbstlos zur Verfügung gestellt: Das Landwirtschaftliche Nutzfahrzeug des Barons. Er gab es mir mit dem Hinweise, dass das Schloss der Fahrertür kaputt ist und der Schlüssel, sobald er drin steckt nicht mehr rausgeht. Es ist das dümmste was man machen kann und man ist danach vollkommen hilflos. Ach…1
Am Morgen selber fragte er, wieso ich denn eigentlich nicht mit dem Zug fahre. Ich erklärte die Situation beschloss aber noch einmal nach zu sehen. Siehe da. Von ihm aus ging es relativ gut, leider kam der Gedanke zu spät. Es wäre möglich gewesen den ICE noch zu schaffen, aber der war nach grober Überschlagung circa 15 Euro billiger und nicht wirklich schneller, wegen Umsteigen. Also habe ich mich nach knapp einem halben Jahr selber mal wieder in ein Auto gesetzt. Der Geiz war der zweite Fehler.
Die Strecke war relativ einfach. Rauf auf die Autobahn, Kreuz Richtung Hauptstadt und dann bei Hauptstadt-Nord runter. Das war der Gedanke. War auch alles kein Problem, bis die Ausfahrt „Hauptstadt-Nord“ einfach nicht da war. Vermutlich hinter einem Laster verschwunden. Vor allem schien ich aber blind gewesen zu sein. Als ich den viel zu spät realisiert hatte („Neeein! Ich warte auf „Hauptstadt-Nord“) war ich schon zwanzig Minuten hinter der Ausfahrt und kam zu spät. Stolz war der dritte Fehler. Ich funkte den Baron an, der mich via Satellit zurück zum Zielort führen sollte. Funktionierte ganz gut. Es erschien mir aber falsch immer wieder anzuhalten und anzurufen „Wohin jetzt?“. Ich muss gestehen, es war der Trotz, der mich dazu brachte am Steuer zu telefonieren. Solche scheinbar sinnlosen Vorschriften habe ich satt.2 Der Hass war mein vierter Fehler.
Es fällt mir schwer die Eleganz in Worte zu fassen, mit der mein Zeigefinger mein Handy zusammen schob und dann in den Fußraum fallen lies um es dort direkt unter den Fahrersitz zu kicken, als sich links plötzlich die Motorhaube eines Polizeiwagens in mein Sichtfeld schob. Gelassen war ich unschuldig. Mit Pfeifen, in die Luft schauen und allem. Die nächsten Sekunden waren spannend. Ich wusste nicht, ob sie mich bereits gesehen haben, sie fuhren demonstrativ hinter mir her und hatten offensichtlich ihren Spaß miteinander. Es dauerte ein wenig, bis sie mich an die Seite beordert hatten. Wer sich erinnert, dass ich im Moment an meinen S’s arbeite, wird vielleicht verstehen, wieso ich Spaß daran hatte als die rote Schrift „Stop - Polizei – Stop – Police“ in meinem Rückspiegel auftauchte.
Es gab überhaupt keinen Grund jetzt keine Story draus zu machen. Eine Polizistin positionierte sich rechts. Die Daumen cool im Gürtel. Ihr Partner schlich sich an meine linke Seite und klopfte gegen die Scheibe. Ich lies die Fenster runter fahren und streckte ihm meinen Kopf entgegen. „Gibt es ein Problem Officer?“ – Darauf scheint niemand eingehen zu wollen – „Verkehrskontrolle. Fahrzeugpapiere und Führerschein, bitte.“ Ich suchte ihm das nötige heraus. „Der Grund wieso wir sie anhalten: Sie haben am Steuer ein Mobiltelefon benutzt.“ Jap. Die Formulierung ist original. „Gestehen sie die Tat?“ – „Äähm… Ja…?“ „Das sind dann vierzig Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.“3 Nachdem er noch die Formulare ausfüllen musste verzögerte der ganze Vorfall alles um weitere zwanzig Minuten. Und so holten mich meine Sünden wieder alle ein…
Als er mir das Blatt mit meiner Aussagen zum unterschreiben gab und mich über die Gefährlichkeit solcher unterfangen schulmeisterte4 - Schön wäre es gewesen, wenn er das getan hätte. Er betonte nur, dass es verboten sei und Geld kostet. Oh, the humanity! Als er dann fertig war wollte ich es trotzdem wissen. Ich beugte mich aus dem Fenster und sah ihm hinterher: „Eine Frage hätte ich da noch, Sir…“ Glücklicherweise konnte er mir die richtige Richtung noch zeigen.
Als ich an meinen Ort vorbeifuhr fand ich natürlich keinen Parkplatz. Ich stellte mich in einer Seitenstraße neben Mülltonnen ab und funkte noch mal den Baron an. Der konnte mir zwar sagen, dass ich ganz nahe bin, aber Parkplätze gab’s trotzdem nirgendwo. Ich fand dann einen an der Straße mit Höchstparkdauer 2 Stunden – Etwas 3 Stunden bis ich wieder da war. Ein Strafzettel für „unter eine Stunde“ kann mir nichts. Faulheit, kommt mir wieder in den Sinn. Und ein bisschen Stolz.
Dann marschierte ich etwa zehn Minuten zum Seminar5 und schlich mich eine Stunde zu spät dazu, um fest zu stellen, dass sie eigentlich noch nichts Wichtiges gemacht hatten.
Die Dozentin stellte sich als Profi raus. Sie konnte zwischendurch sehr hilfreiche Tipps aus allen Richtungen geben und einige Interessante Sachen klären. Vieles was kam war logisch und eigentlich bekannt, aber manchmal muss man es eben trotzdem noch mal hören. Leider war als alter KunstLKler einiges überflüssig. Goldene Schnitte, Achsensprünge und Fluchtpunkte sind eben nicht viel Neues. Trotzdem gab es einiges zu lernen. Und das war jetzt wohl zu erwarten, immerhin hatte ich teuer bezahlt. Und damit meine ich nicht nur die Teilnahmegebühren.
Am Abend gab es ein Seminar zur „Filmanalyse“. Das war leider wirklich sehr doppelt. Uns wurde gezeigt wie man erkennt wann ein Film wo gepatzt hat und das als Medienwissenschaftler nun wirklich das täglich Brot. Auch hier war das was dazwischen passierte, die Erzählungen, Diskussionen und Anekdoten das eigentlich interessante. Zumindest die, in denen es nicht darum ging, dass irgendjemand unbedingt etwas halbgares dazu sagen musste, um sich selber reden zu hören. Sie haben diese Erfahrung schon einmal gemacht? Herzlichen Glückwunsch! Wie erging es Ihnen dabei? Haben Sie ein Problem damit? Und wie empfinden Sie das? Dann gibt s natürlich noch die Fragen, die man im Gymnasium sehr gut kennen lernt. Die bei denen das eigene Denken ausgestellt ist und im Hirn zwischen starren Strukturen und auswendig gelerntem Missverstehen kein Platz mehr für begreifen ist. Da wird dann auch gerne mal nicht verstanden, dass es in einem kreativen Prozess wie dem Film schreiben keine vorgeschriebene, immer einzuhaltende Arbeitsteilung gibt. Oh the humanity!6
Als ich zwischen den beiden Seminaren mein Auto umparken wollte, hatte ich in den wenigen Minuten, die ich nach der einen kalkulierten Stunde Parkzeitüberzug den Strafzettel bekommen. Um :49 war ich eine Stunde überfällig, um :55 gab es den Strafzettel und um :58 war ich am Auto. Das Gesetz der Hauptstadt weiß in jedem Fall was es tut.
So. Ich, und ich vermute ihr liebe Leser auch, zähle die Todsünden durch und schau welche noch fehlen.
Es ist glaube ich nicht zu erwähnen, dass ich mich in der Fahrt aus der Hauptstadt so richtig gründlich verfahren habe. Als ich nämlich los wollte, kam ich nicht in der richtigen Richtun auf die Straße. Einfach umdrehen ist ja nicht. Wie vermisste ich die alte Heimat, wo das noch ging... Ich bog irgendwo ab, um da zu bemerken, dass ich wo ganz anders hin komme. Die große Runde in die richtige Richtung brachte mich gar nicht weiter, sondern führte dazu, dass ich vollends verloren war. Ich aktivierte mein Pfadfinderwissen, um in die richtige Himmelsrichtung zu kommen und Schilder zu finden.7 Als ich den Weg zur Autobahn fand, war mir schon klar, dass es die falsche war und ich jetzt nochmal um die ganze Stadt herumgefahren war. Alas, jetzt war es auch schon egal.
Als ich ans Ende der Autobahn kam, entschied ich mich aus Stolz, Nummer Vier, dazu, weil ich ja eigentlich weiß wo ich raus kommen muss, bewusst an der richtigen Ausfahrt vorbei zu fahren endete ein Kaff zu weit nördlich. Ich blickte in den Autoatlas und wusste wieder wo ich war. Der Weg über die Dörfer, oder über die Autobahn? Autobahn! Das ist sicherer, das kennst du jetzt. Ich fühlte mich in die Hauptstadt zurück versetzt, als ich nur rechts – Richtung Dörfer – abbiegen durfte. Also musste ich relativ blind über einen Weg fahren, den ich nicht kannte. Nichtmal als Beifahrer. Natürlich verfuhr ich mich noch ein, zwei, und dann ein drittes Mal, bis ich endlich wieder beim Baron angekommen war. Aus den eineinhalb Stunden Fahrt wurden zweieinhalb.
Das passiert wenn man sich nach knapp einem halben Jahr wieder ins Auto setzt. 55 Euro Bußgeld, ein Punkt in Flensburg und jede Menge verschwendete Zeit. War es das wert? Ich denke schon. Als jemand der von Erfahrungen und Geschichten besessen ist, ist es wohl schon was wert. Außerdem hatte ich ja vor zwei Tagen erst bemerkt, dass ich nicht arm bin.
Am nächsten Tag fuhr ich, den Einwänden des Barons zum Trotz, erst recht mit dem Zug.
Eine unglaublich stille und ruhige ICE Fahrt inspirierte mich zu einer kleinen Spontangeschichte, die ich sicherlich auch noch online stellen werde. Der Fußweg zu den Seminaren stellte sich als zehnminütiger Marsch hinaus. Ich lernte einige Interessante Dinge über Drehbücher, Umsetzung und Narration allgemein. Das Schreiben von Geschichten ist ein so weites Feld, dass man wohl immer etwas neues Lernen kann – gerade wenn man ein so blutiger Anfänger ist, wie ich es bin – während man bei handwerklicheren Sachen wie dem was sie Filmanalyse nennen oder einem Storyboard sehr schnell die Grundlagen begriffen hat. In einer kleinen Gruppe erarbeiteten wir uns noch den Plot für einen Kurzfilm. Als wir das Ergebnis vorstellten, lehnte sich die Dozentin zurück und meinte: „Ja. Dazu kann ich gar nichts mehr sagen. Sehr gut!“ Die Zusammenarbeit mit den drei Leuten, von denen einer nie was sagte, eine die berechtigte Kritik gab und der andere die entscheidenden Ideen brachte war ein wahrer Genuss. Es ist schön, wenn man Leute hat mit denen man quer lesen kann, die kontrollieren, korrigieren und verbessern. Schon beim Drehbuch schreiben hört die one-man-show auf zu funktionieren! Nehmt das, eitles Theater und Medien Pack!
Die Herangehensweise war übrigens sehr witzig. Jeder von uns vier dachte sich einen Charakter aus und in der Gruppe haben wir entschieden welche zwei davon das schönste Paar, im Hinblick auf Spannung und Konfrontationspotential hergeben würden. Wir entschieden uns für den 52jährigen konservativen Biedermann des Ideen-Menschen und meine 24jährige out-of-control Studentin mit daddy-issues. Das Ergebnis ist ganz schön geworden, würde den Rahmen hier aber sprengen. Leiderleiderleider kamen wir nicht mehr dazu Kontaktdaten auszutauschen, weswegen eine Umsetzung der Idee schwer wird. Alas...
Am Abend gab es Stanley Kubrick Teil 1! Ich muss dazu nicht viel erzählen. Der Mann ist einfach einzigartig. Was mich fasziniert hat ist, dass man immer einen Film von ihm vergisst. Der Dozent fragte zu Beginn, wer mehr als drei Filme von ihm gesehen hätte. Ich kam genau auf drei. Als er uns sein Handout gab bemerkte ich aber, dass es nicht weniger als sechs waren.8 Ich lernte viel und sah einiges aus neuem Blickwinkel. Den Historikern unter euch, möchte ich an dieser Stelle übrigens Kubricks „Barry Lyndon“ nahe legen. Der Film ist zwar gefloppt, weil er 3 Stunden lang und für viele rasend langweilig war, hat aber nicht nur schöne Bilder sondern bietet auch einen unglaublich detailgetreuen Einblick in die Zeit (Mitte 18. Jahrhundert). Auch hier ist Mensch-Maschine das immer aktuelle Thema Kubricks! Ich würde ihn jedenfalls gerne mal sehen.
Auf der Heimfahrt teilte ich mir mit einem cantonesischen Studenten ein Bayern-Ticket, was mir immerhin 70 Cent ersparte, einen neuen Freund und einen Crashkurs in chinesischen Kurzzeichen brachte. Ich kam so zwar nicht dazu meinen Theatertext zu lernen, aber ich war dafür gut unterhalten und beschäftigt. Er sprach mich an Fahrkartenautomaten an wollte zufällig in die gleiche Stadt, studiert zufällig auch da und arbeitet auch noch in einem chinesischen Restaurant in der alten Heimat.
In der neuen Heimatstadt angekommen bemerkten wir schnell, dass keine Busse mehr fuhren. Zumindest nicht in den nächsten 45 Minuten. Der Bus vom ZOH in meine Richtung fuhr um :03, am ZOH waren wir um :08. Was soll man also tun? Laufen. Eine halbe Stunde strammer Fußmarsch und ich war daheim9, wo mein neuer Mitbewohner eingezogen war.
Den dritten Tag der Seminare erspare ich euch und mir jetzt. Viel neues ist nicht passiert.
Der Freitag ging für Hauswirtschaft und Theater drauf.
In unserer Sturminszenierung ist jeder nicht nur seine Rolle, sondern auch ein Teil von Ariel, der Luftgeist, der zum Chor gemacht wurde. Wir nutzten die Zeit, um spaßig am Text zu arbeiten. Ach, wie entspannend es sein kann eine anmutig tanzenden Nymphe zu spielen an stelle eines dicken Säufers. Das hätte ich nie gedacht. Die Truppe, ist sehr entspannt, sehr witzig und wie immer fühle ich mich auch mit bei den neuen Gesichtern sehr wohl. Irgendwie kommt es einem immer so vor, dass jeder der Anwesenden seinen Teil zur Gesamterheiterung beiträgt. So schön könnte Arbeit aussehen.
Jetzt ist es übrigens Samstag früh, ich muss einkaufen um meine großen Pläne für gefüllte Pfannkuchen zu verwirklichen, endlich mein Referat machen, und dann schon wieder zur Probe! Und los!

Next time: Maßlosigkeit, Wollust und Neid stehen noch auf meiner Liste. Es wäre eine schöne Geschichte, wenn ich zumindest im ersten Monat dieses Jahres alle sieben Todsünden einmal durch gemacht hätte. Und zwar richtig. Überfressen an gefüllten Pfannkuchen kann noch keine richtige Gier sein. Wo ich der Wollust verfallen werde, kann ich mir auch noch gar nicht vorstellen. Aber die Geschichte, die mein Leben ist scheint mir manchmal zu durchdacht, zu pointiert geschrieben, um diese Vorlage, jetzt einfach so zu verwerfen. Leider sind diese drei Sünden auch die zu denen ich vielleicht den geringsten Hang habe. Lieber Autor meines Schicksals, ich hoffe du hörst mich.

PS: Leider haben die Fußnoten heute nicht funktioniert. Euer Glück!