Montag, 29. Oktober 2012

Unitagebücher: Semesterplan



Okay, allsemesterliches Veranstaltungsvorstellung. Das Semester scheint die Themen "Fernsehen" und "Theatergeschichte&-praxis" ab zu decken. Cool. Coolcoolcool.

1.) Die EDV Vorlesung ist genau so langweilig, wie ich es mir vorgestellt habe. Nachdem der Dozent, das selber einsieht, und zwei Monate ohnehin nicht da ist, hat er erklärt die Vorlesung einfach ausfallen zu lassen. Vielleicht machen wir ja im Januar noch mal weiter. Yaay! Die dazugehörige Übung bringt uns bei wie wir Word öffnen und Absätze fett markieren. Einfach nicht hingehen und Klausur trotzdem schreiben. Einfach nicht hingehen und trotzdem Klausur bestehen.

2.) Der einzige Germanistikkurs, der mir geblieben ist, ist Ein kurtzweiliges Lesen von Dil Ulenspiegel der Älteren deutschen Philologie, bei meiner Germanistiklieblingsdozentin (die mit der im August ausreichend Theater gespielt wurde.) Soweit ganz viel versprechend in der kuscheligen Runde von 16 Leute in einen 20 qm Raum gequetscht, auch wenn die Dozentin etwas unflexibel bleibt und uns Texte über Diskursanalyse, was so ungefähr das trockenste in der ganzen literaturwissenschaft ist, gibt.

3.) Medienanalyse. Dabei geht es um die Eigenheiten des Fernsehens. Muss ich sagen, dass es oberaffentittengeil wird? Im Moment bin ich dabei ein Referat über Intertextualität im Fernsehen zu schreiben. Ich denke Community wird Hauptbeispiel. Vorschläge werden entgegen genommen. Ansonsten geht es um alles von Fan Studies, über Epistemologie (was so viel spaßiger ist zu sagen als „Erkenntnistheorie“) bis hin zu Filesharing. Sehr spannend! (Hoff ich.) Wird in jedem Fall ein Killerhausarbeitsthema sein. Ich kann alles machen, was ich immer will! (Nachdem Walking Dead, Buffy und Dollhouse schon bearbeitet wurden, vielleicht mal was, das nicht von Joss Whedon kommt? Battlestar+Genre? Star Trek+Fanstudies? Lost+Paratextualität?

4.) AV-Medien. Der Dozent ist ein bisschen ulkig und hat eine furchtbare Stimme, aber der Inhalt bleibt cool. Als Praxisanteil würde sich eine Fortstezung von Dr. Schreckbergs Sprechstunde anbieten. Evtl. Dr. Schreckbergs Talkshow noch vor Weihnachten? Merry Christmas!

5.) Sprachkurs. Auslandsemester ist anstregend. Sprachen sind schwierig und zweimal die Woche an einem festen Termin da zu sein ist nicht einfach. Mehr dazu in einem anderen Artikel. Bestimmt irgendwann bald mal.

6.) Theateranalyse. Lustiges Sitzkreisseminar. Was genau passieren wird ist nicht klar, aber in jedem Fall werden Tschechows Drei Schwestern genauer unter die Lupe genommen, vermutlich am praktischen Selbstbeispiel. Natürlich haben wir das Stück schon sehr anstrengend vor einem Jahr im Einführungsseminar besprochen. Könnte auch nervig sein.

7.) Szenische Realisation. Praktisch Theatergeschichte. Endlich mal. Leider eine Vorlesung bei einem sehr trockenen, wenn auch ziemlich coolen, Dozenten. Wenn man keine Klausur schreiben müsste. War bisher noch kein einziges mal da. Tha.

8.) Fotografie: Völlig freiwillig. Relativ informativ, extrem fakultativ. Immerhin eine Möglichkeit mit meinem Lieblingsprof in Kontakt zu bleiben und einen Weg in sein Herz zu finden, damit er mich zu seinem HiWi machen will. Bisher bin ich schon sein Cheffeur und der Typ mit dem er über Serien schwafeln kann. Das muss was wert sein! Auch so ganz nett, um am Donnerstagabend die Füße nochmal hoch zu legen, spielend zu lernen und sich Opfer für ein Feierabendbier ab zu greifen.

9.) Einführung in die Produktion- und Funktionsbereiche der Medien. Auseinandersetzung mit dem praktischen Bereich der Medienarbeit. Kann sehr langweilig ala „Und SO textet man fürs Fernsehen“ sein, oder sehr aufregend. Wie jedes Blockseminar gibt’s hässliche Referate zu verteilen.

10.) Theater im institutionellen Kontext. Von der coolsten Dozentin der Theaterwissenschaft gibt es nur noch diesen Kurs, der eigentlich erst im nächsten Semester dran wäre. Die Extraarbeit ist es aber völlig wert mit so einer genialen Wissenschaftlerin zusammen zu arbeiten. Ab und zu in den Theaterwissenschaften mal echte Wissenschaft zu betreiben ist schon was wert. Aber das wird schon auch noch kommen. Spannend wird auch das Referat über die Geschichte den Zensur.

11.) Mein GEILOMAT Kurs. „Drehbuchschreiben für Serien“ bei einer Frau die den selben Nachnamen hat wie der Freund des Mutterschiffs. Exiting! NATÜRLICH ist der Kurs schon voll. Das bringt mich zum weinen. Sofern ich im Wintersemester nicht im Ausland bin, kann ich ihn da vielleicht nachmachen. Schnuff

Dazu sei gesagt. Ausser vier Kurse sind alle Blockseminare oder am Mittwoch. Nur eine von diesen vier Seminaren ist wirklich Pflicht. Der Rest ist einfach nur spannend und höchst fakultativ. Das könnte ein cooles Semester mit ausreichend Zeit werden, um alles zu würdigen.

 Die große Frage, die ich mir jetzt stellen muss, ist die, ob ich alle meine Kurse bis zum fünften Semester hinter mich bringe, ein, zwei Semester im Ausland lustwandle und dann im Siebten/Achten Semester Bachelorarbeit und Abschlussprojekt baue, oder doch gleich im fünften Semester fort gehe und noch ein paar Kurse nachhole. Dadurch verpasse ich dann aber die Wiederholung von "Drehbuchschreiben für Serien" und die beiden Hauptseminare "Theatertheorie" und "Medientheorie" was sehr schade wäre.

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