Am Morgen gab es wenig zu tun, weil ausser mir und der Sekräterin niemand da war. Also haben ein bisschen vior mich hin recherchiert, die Beiträge der letzten Tage veröffentltlicht, an Umfragen teilgenommen, das Internet angeschaut und das Studio 3 ein bisschen untersucht. Als die anderen wiederkamen gab es Dinge fertig zu machen, Sachen zu machen und Zeug zu erledigen. Besonders Interessant war das abfilmen eines Biwerglases. Ihr wisse schont, wo dann klassische Opern im Hintergrund spielen, während eine Männerstimme den Namen des Bieres sagt, als wäre es die Erfüllung all seiner Träume. Witzig ist auch die Geschichte vom Chinesen.
Damit meine ich nicht diese halbgare Neugiermache aus Effi Briest, sondern den Umstand, dass der chinesische Übersetzer und Vertoner für besagten Bierwerbeclip, der wohl auch in China gezeigt werden soll, plötzlich keine Zeit mehr hatte um nach der Übersetzung zu vertonen!
Also marschierte die Kamera - richtig - ins nächstbeste chinesische Restaurant, um herauszufinden dass es kantonesisch ist, aber ein Mandarintext vorgelesen werden sollte! Das sei alles kein Problem, sagte die Chefin, zwei ihrer Kellner sprechen auch Mandarin. Natürlich sprachen diese Kellner kein deutsch und eine isolierte Sprecherkabine hatte man auch nicht. Da muss eben die kantonesische Chefin den beiden Kellnern übersetzen, wie das eigentlich funktioniert. Und das alles auf der Toilette des Restaurant - dem stillsten Ort des Hauses.
Der erste hatte nur entschuldigend gekichert, als er kleine Stückchen des Textes vorlas. Für die Chefin Grund genug ihn zur Seite zu schieben und den anderen (mit der schöneren Stimme) das machen zu lassen. Ohne eine Ahnung zu haben was er eigentlich geredet hat, hörte sich die Mandarin.Tonspur sehr professionell an.
Liebe Leser,
falls ihr irgendwann mal eine Werbung seht, die eine ganz grausame Sprachausgabe hat, dann liegt das vielleicht einfach daran, dass die Chinesen in einem schweizer Restaurant einen Deutschen gesucht haben.
Da hört meine Geschichte für den heutigen Tag aber noch nicht auf. Nachdem die Redatkionsfrau im Stress ist und der Chef kaum erscheint, weil er so viel Arbeit hat, wurde ich gezwungen fürs Wetter einzuspringen. Glücklicherweise habe ich ein grünes T-Shirt angehabt und wurde damit schnell zum Wetterfrosch ernannt. Neben der Kamera, Stativ, Mikro und Licht wurde von den beiden Lehrlingen auch der überforderte Praktikant ins Auto geworfen. Ich hatte genau fünf Minute um den einseitigen Text zu lernen, als wir da waren hatten wir, wegen der untergehenden Sonne, ca. zehn Minuten alles zu drehen. Eine Aufnahme lang stand ich mit einem Fuß in einem Ameisenhaufen und meine Güte können die fies sein!
Nichtsdestotrotz, alle zwanzig Zuschauer konnten so das brilliant recherchierte Wetter ansehen, das am Wochenende so über unsere kleine Stadt kommt. (Der Samstag wird besser!)
- Der Praktikant
Damit meine ich nicht diese halbgare Neugiermache aus Effi Briest, sondern den Umstand, dass der chinesische Übersetzer und Vertoner für besagten Bierwerbeclip, der wohl auch in China gezeigt werden soll, plötzlich keine Zeit mehr hatte um nach der Übersetzung zu vertonen!
Also marschierte die Kamera - richtig - ins nächstbeste chinesische Restaurant, um herauszufinden dass es kantonesisch ist, aber ein Mandarintext vorgelesen werden sollte! Das sei alles kein Problem, sagte die Chefin, zwei ihrer Kellner sprechen auch Mandarin. Natürlich sprachen diese Kellner kein deutsch und eine isolierte Sprecherkabine hatte man auch nicht. Da muss eben die kantonesische Chefin den beiden Kellnern übersetzen, wie das eigentlich funktioniert. Und das alles auf der Toilette des Restaurant - dem stillsten Ort des Hauses.
Der erste hatte nur entschuldigend gekichert, als er kleine Stückchen des Textes vorlas. Für die Chefin Grund genug ihn zur Seite zu schieben und den anderen (mit der schöneren Stimme) das machen zu lassen. Ohne eine Ahnung zu haben was er eigentlich geredet hat, hörte sich die Mandarin.Tonspur sehr professionell an.
Liebe Leser,
falls ihr irgendwann mal eine Werbung seht, die eine ganz grausame Sprachausgabe hat, dann liegt das vielleicht einfach daran, dass die Chinesen in einem schweizer Restaurant einen Deutschen gesucht haben.
Da hört meine Geschichte für den heutigen Tag aber noch nicht auf. Nachdem die Redatkionsfrau im Stress ist und der Chef kaum erscheint, weil er so viel Arbeit hat, wurde ich gezwungen fürs Wetter einzuspringen. Glücklicherweise habe ich ein grünes T-Shirt angehabt und wurde damit schnell zum Wetterfrosch ernannt. Neben der Kamera, Stativ, Mikro und Licht wurde von den beiden Lehrlingen auch der überforderte Praktikant ins Auto geworfen. Ich hatte genau fünf Minute um den einseitigen Text zu lernen, als wir da waren hatten wir, wegen der untergehenden Sonne, ca. zehn Minuten alles zu drehen. Eine Aufnahme lang stand ich mit einem Fuß in einem Ameisenhaufen und meine Güte können die fies sein!
Nichtsdestotrotz, alle zwanzig Zuschauer konnten so das brilliant recherchierte Wetter ansehen, das am Wochenende so über unsere kleine Stadt kommt. (Der Samstag wird besser!)
- Der Praktikant
mein kind ist im fernsehn!!!! kreisch!!
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