Heute hab ich mir eine Armbanduhr gekauft, um immer zu wissen wie spät ich bin. Mitbewohner beweist kulinarische Fähigkeiten mit Ketchup und Tütchensuppe. Mittags war Jay David Bolter einer der Medien-Heiligen für einen Gastvortrag an der Uni. Ein relativ kleiner Mann, dem man seine 60 Jahre nicht ansieht. Er hatte einen Bart und eine Stirnglatze. Er trug ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose. Seine Haare waren inzwischen grau.
Der Student
Er sah aus wie Arwin Sloane.
Der Serienjunkie.
Jay D. Bolter beehrte uns heute mit einem sehr interessanten Vortrag. Selber spricht er fast akzentfrei deutsch und konnte die meisten Fragen auf deutsch beantworten. Er sprach über Transparenz und Hybridität. Wie der Hollywoodstil in seiner Tradition den Fernsehn zu einem transparenten Medium in die Welt des Filmes bringt, und wie die sog. Hybriden die physische Realität und die virtuelle Realität vermischen und damit sozusagen Avantgarde sind. Es folgte die unvermeindliche Diskussion darüber was eigentlich Avantgarde ist und ob man davon denn in der heutigen Zeit überhaupt noch reden kann, wo Kunst doch gar nicht mehr wichtig ist.
Nichtsdestotrotz ein sehr interessanter Vortrag von einer Koriphäe, der Mitbegründer und Vordenker von allem war was mit elektronischer Literatur und digiatlem Sonstwie zu tun hat. Gerne "the new Gutenberg" genannt. (Unnötig zu erwähnen, dass es sich hierbei tatsächlich um den richtigen Gutenberg mit einem T handelt.)
Der (hoffentlich) angehende Medienwissenschaftler
Spiele aus terminlichen Gründen wieder nicht beim Schauhaufen mit. Doch ich gräme mich nicht, denn so wird der ohnehin enge Sommer zumindest etwas freier.
Der Drama-Dramatiker
. . . und ich kann mich ganz auf meine Kunst konzentrieren!
Der Künstler
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