Dienstag, 30. August 2011

Slackerrecords: Der erste Tag

Heute begann ich also meinen ersten Tag in einer Video und Fernsehproduktionsfirma. Leider war der Chef auch gleich so beschäftigt, dass er mich einfach zum Schnitt absetzt und ich nicht sehr viel zu tun hatte, aber interessant war es trotzdem, den anderen zu zu sehen, wie sie ihre Arbeit machten. Der Schnitt war für mich ja immer der vielleicht langweiligste Teil beim Filme machen, einfach weil er eine langwierige eintönige Arbeit ist. Wegen einem großangelegten Spielfilmprojekt an dem die Firma beteiligt ist, sind viele Leute sehr beschäftigt, gleichzeitig brauchen aber viele Leute viel Hilfe. Gelegenheiten werden sich ergeben!


- Der Praktikant, in Vertretung für den Studenten




Trotzdem war ich lange genug beschäftigt, um den Tierarzttermin nicht mehr zu schaffen. Das führt dazu, dass ich schnell rübergejockt bin (er ist praktischerweise im Nachbarshaus). Am Emfpang emfping mich eine blonde Version von Felicia Day, was mein Herz erfreute. Nicht zuletzt, weil ich erst am Tag davor ein Interview mit ihr gesehn habe, in dem sie über "Fame" redete, und speziell darüber wie einen fremde Menschen ansprechen. Mir wurde gesagt es sei gar kein Problem, dass ich zum fünften mal verschieben muss, ich solle doch einfach später kommen.
Nach der "Arbeit" bin ich also zum Mutterschiff gefahren, um die Katze zu fangen. Sie war relativ anhänglich, wodurch ich sie leicht mit mir einsperren konnte. Ein Garfielwitz fällt mir dazu ein, den ich jetzt leider nicht finde. ("Wenn wir diesen Raum verlassen, wird einer von uns, in dieser Transportkiste sein!") Natürlich habe ich es mit überlegener Taktik, hinterlisitgen Tricks und militärischer Ausrüstung geschafft das Tier zu zwingen.
Schlaue Leser und die Hälfte der Erdbevölkerung, der ich die Geschichte schon erzählt habe, wissen schon was passierte als ich beim Tierarzt ankam.
"Sagen sie mal, sind sie nicht, der, der da bei dem einen Stück mit gespielt hat?"
Und so beginnt es. Ich bitte euch einfach nur darum, euch zurückzulehnen und euch diesen Augenblick auf der Zunge zergehen zu lassen. Erinnert euch, wenn es Zeit dafür ist. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.
Ach ja, die Katze ist übrigens gesund und munter und (oho!) brav.(?!)

- Der Bademantelmann

Montag, 29. August 2011

Slackerrecords: Monday, Monday

Ich musste heute früh um halb sieben aufstehen, weil mir meine neue Firma noch nicht gesagt hat wann ich heute anfangen soll. Also habe ich alle halbe Stunde angerufen, um zu fragen wann ich auftauchen soll. Um Halb Neun sagten sie mir dann: Morgen! Und das machte die Sache recht einfach, weil ich so noch nicht heute arbeiten musste. Immerhin konnte ich so Bienen verarzten und Essen essen und anderes? Dont know what else to say. Aber morgen habe ich wieder eine Geschichte zu erzählen, wenn es soweit ist und ich endlich "arbeiten" darf.


- Der Bademantelmann

Sonntag, 28. August 2011

Slackerrecords: Fantasy!

Das Wochenende hat mir den Glauben an das schöne und seriöse (jaja ich weiß, aber Faerun ist einfach nicht sehr seriös, egal was ihr behauptet!) Fantasy Spiel wieder gegeben.

- Der Rollenspieler


Die Fahrt nach Leipzig ist kürzer als man denkt. In Leipzig selber wurde uns der erfrischend kalte FKK Seeaufenthalt angeboten. Der Diplomat war allerdings dagegen, also mussten wir weiterhin Kleidung tragen, was dem heißen Wetter nicht sehr entgegen kam. Der Bademantel wäre zu warm gewesen, selbst wenn ich ihn dabei gehabt hätte. Leipzig ist eine warme Stadt und ganz offensichtlich bekomme ich da Heuschnupfen.

- Der Bademantelmann

Mittwoch, 24. August 2011

Slackerrecords: Wenn es zu warm für den Bademantel wird...

... immerhin ist er langärmlig. Manchmal kann man einfach nichts tun und dann ist es wohl am besten dabei zu verbleiben aus dem Bett zu gehen und sich nicht anzuziehen.
Außerdem habe ich heute nur Suppe gegessen, was mich zwar voll macht, aber nicht satt. Ich spiele mit den Gedanken noch ein paar Honigtoast zu essen. Zuletzt sei gesagt, dass ich die nächsten drei Tage in Leipzig bin und deshalb erstmal weg! Ich wünsche ein schönes Wochenende.

- Der Bademantelmann


Ich habe heute die erste Folge von "nip/tuck" und "The Dresden Files" gesehen. Dann keine Folge Battlestar. Ouhouhouh.

- Der Serienjunkie

Dienstag, 23. August 2011

Slackerrecords: Chaos!


Heute habe ich die Blogs der letzte Woche geschrieben und veröffentlicht und auch ansonsten viel geschrieben.
Ich ging mit meinem Kistlein einkaufen. Bei der Pfandrückgabe füllte eine Frau mit ihrer IKEA Tasche voll von Pfandflaschen den Pfandautomaten. Also ging ich mit einer Kiste mit fünf Pfandflaschen einkaufen. Kurz bevor ich fertig war und es bereits geschafft hatte alles auf den leeren Flaschen zu balancieren, war der Automat wieder leer und ich konnte Spaß mit ihm haben. Sehr erfreut war ich über die billigen Leinwände die es zu kaufen gab. Mit allen Armen voll ging ich also etwas verspätet zur Kasse. Die Frau an deren Stelle ich gewesen wäre, hätte ich nicht nochmal zum Pfandautomaten gemusst, kam auch noch problemlos durch. Dann sagte sie wir sollen uns bitte an die nächste Kasse stellen, ihre sei kaputt. Nach einigen Minuten schaffte sie auch den Weg nach drüben. Ein alter Mann hinter mir stöhnte, ächzte und seufzte laut genug, um die Kritik bei allen anzubringen. Dort wurden sollten wir weiter abkassiert werden. War aber nix, weil ihr Zugang nicht ging, weil sie ja noch bei der kaputten Kasse angemeldet war. Dann meldete sich ihre Kollegin für sie an, aber das ging nicht, weil die wohl an Kasse 4 angemeldet ist (Es gibt nur 3). Also hat Kollegin sich darum gekümmert, während unsere Kassiererin zur dritten Kasse wechselte. Der alte Mann hinter mir war inzwischen dazu übergegangen sich laut zu beschweren. Dann wollte noch jemand Tabak. Natürlich war die Klappe verklemmt und zu viele Zigaretten versperrten den Verschluss. Alle Kunden halfen zusammen ihn frei zu räumen. Nachdem das geklärt war musste nur noch der Putzwagen aus dem Weg geräumt werden, und schon konnten wir anfangen zu bezahlen. Der alte Mann hinter mir fing an uns alle anzureden, und erklärte, dass das doch nicht ginge und er doch WIEDER seinen Zug verpasst. Der alte Mann vor mir nickte zustimmend und macht diese "Ja, echt wahr, alle anderen sind Schuld"-Handgesten. Die erste Frau an der Kasse wollte ein T-Shirt zurückgeben, worüber sie diskutieren mussten, weil nicht klar war, welches sie dafür kaufen wollte. Sie versicherte mehrmals, dass sie für das eine ihr Geld zurück bekommen soll. Inzwischen waren die beiden alten Männer vor und hinter mir so weit Fackel und Forke zu holen und die Revolution zu starten. Dann setzte sich die Schlange in Bewegung. Zum Glück war ich dann sehr schnell draussen, zusammen mit dem alten Mann, der jetzt nicht zu seinem Bus eilte, sondern erstmal den Leuten vor der Tür davo erzählte, wie das ja alles nicht ging.
Dann kam ich nach Hause. Die Geschichte endet hier noch nicht, denn es folgt das Kochfiasko. Ich hatte mir Fleisch gekauft und wollte ein paar Zweibeln anbraten. Öl in den Topf, angemacht und dann das Fleisch schonmal zurechtlegen. Dann habe ich bemerkt, dass das Fleisch zurechtgestutzt werden muss. Das war unerwartet, war es doch schon so klein, aber das soll das Problem nicht sein. Als ich das Fleisch halb fertig geschnitten hatte, meldete sich der Topf. Er sprutzelte und spratzelte. Fast vergessen! Schnell die Zwiebeln rein! Zurück zum Fleisch, nein besser die Zwiebeln bewachen. Ich drehte mich nur einmal um, und die Zweibel waren komplett schwarz.
Also weg damit, das kann ja keiner mehr essen. Neues Öl rein, neue Zwiebeln, jetzt war der Herd nicht mehr so heiß. Ein Fleisch in der Mitte durch und WOAH! Die Zwiebeln waren angebrannt! Und zwar so richtig, wie machen sie das nur? Nochmal weg damit, von vorne. Diesmal von vorne bis hinten bewacht. Wasser und Sahne damits eine Soße wird und die Zwiebeln waren sicher. Jetzt schnell den Ofen vorheizen und die drei Schnitte im Fleisch machen, mein Zeitplan kommt durcheinander!
Das Fleisch in die Form, die Soße umgerührt, das Fenster auf und beide Abzüge an, damit ich keine Kohlenmonoxid- oder Sonstwasvergiftung kriege und weiter im Text. Die Soße umgerührt, damit sie nicht ansetzt. Das Fleisch war jetzt natürlich stellenweise zu klein und ich musste puzzeln und dann war die Soße auch fertig. Die Soße über das Fleisch und Käse drüber. Der Käse war natürlich schlecht, was ich erst merkte, als ich bereits was drüber hatte. Das bisschen wurde unter Opfer von viel Soße rausgefummelt und eine neue Packug wurde drüber gekippt - ganz frisch und gut.
Jetzt hatte ich noch eine viertel Stunde Zeit bis ich die dazugehörigen Nudeln machen musste. Die Küche saß inzwischen aus wie Sau und in meinem Zimmer stalpete sch die Wäsche, die ich eigentlich entspannt unterm Kochen machen wollte. Bevor ich aber irgendwas davon fertig machte, wollte ich erstmal essen. Das ist auch genau der Zustand in dem mich Mitbewohnerin fand, als sie nach Hause kam.
 Zum Glück ist sie um einiges chaotischer, als ich es bin. Dann bot sie mir noch eine halbe Honigmelone an, die ich nach viel zu viel Fleisch wirklich nicht mehr schaffte und auf Morgen verschoben habe.

- Der Bademantelmann


Wer kann schon ahnen, dass man zweimal hintereinander beim Zwiebeln anbraten einen Patzer würfelt? Wer investiert schon Erfahrungspunkte in so eine Fähigkeit wie Kochen? Die Nonne wäre immun dagegen gewesen.

- Der Rollenspieler


Am Abend habe ich mein lang erwartetes Game of Thrones Finale angesehn. Ich war überrascht so wenig Cliffhanger zu sehen und auch ansonsten lies die erste Staffel zwar jede Menge politischer Spannung zurück, aber kaum echte Anspannung und überraschende Wendungen. Vielleicht mit der Ausnahme, dass der Großmeister in Wirklichkeit Targaryen ist.

- Der Serienjunkie

Neue Adresse!

Wegen organisatorischer Umstellung, werde ich nächste Woche die Internetadresse ändern!

Dann gibt es den selben Blog unter: http://von-gesichtern-und-perspektiven.blogspot.com
Aktualisiert eure Lesezeichen und bereitet euch darauf vor! Die alte Adresse wird dann nicht mehr verfügbar sein.

- Der Taugenichts

Montag, 22. August 2011

Slackerrecords: Nichts.

Ich verbrachte den Tag faul im Wohnzimmer und tat gar nichts. Das war sehr schön.

- Der Bademantelmann

Sonntag, 21. August 2011

Slackerrecords: Auflösung

Die letzten paar Stunden Rollenspiel sind immer bittersüß. Heute haben wir einen Drow aus seinem Rollstuhl geholfen.
Es tut immer gut in seine alternative Identität zu schlüpfen. Ich sage bewusst 'Alternativ', weil ich immernoch der Meinung bin, dass diese Dinge nicht weniger real sind, nur weil sie die Miete nicht bezahlen. Genauso wie diese virtuelle Realität im Internet. Von wegen "real life". Wahr ist das was man wahr nimmt! Und wenn ihr mich jetzt für verrückt erklärt, weil ich mich in albernen Rollen verliere, die mit der "Realität" überhaupt nichts zu tun haben, verweise ich gerne auf den Titel dieses Blogs und frage, wie du es nur wagen kannst jeden Morgen in den Spiegel zu schauen und zu glauben, das das was du siehst wirklich nur ganz und gar du bist!


- Der Rollenspieler. Oh ja.

Samstag, 20. August 2011

Slackerrecords: Halbleichnahme und der Astralraum

Für einen ganzen Spieltag ist wirklich nicht viel passiert. Ein Dungeon und ein Endkampf, den wir trotz Vorbereitung noh nicht mal gewonnen haben. Ich frage mich wieso die Helden in den Filmen immer gewinnen. Macht unser konstantes Versagen uns eigentlich zu Anithelden? Und heißt das nicht, dass wir dark und gritty sind?
Ach ja. Aufgrund eines... Einfalls wurde ich in den Astralraum gezogen. Ich bin nur froh, dass der Spieler sich von Anfang an bewusst darüber war, dass es eine blöde Idee war. Einen Nimmervollen Beutel in ein tragbares Loch zu werfen. Planetare Fusion macht Spaß, wenn man das Geheimnis kennt.
Ich muss sagen, dass ich DnD dafür ein bisschen liebe. Man beginnt mit einem einfach Damsel in Distress Endkampf und bevor man sich versieht, liegt man paralysiert mit einem zerstaubten Kleriker, einem sichtlich unbedachten Krieger, dessen Schurkenstufen die beste Entscheidung seines Lebens waren, und einem bewegungsunfähigen Mithralgolem im Astralraum (=Weltraum, nur für High Fantasy) auf dem abgeschlagenem Arm einer gestorbenen Gottheit. Der Rest der Gruppe befindet sich in Sicherheit. Also tief in einem Dungeon eingesperrt, mit einer Dunkelelfenexpedition im Nacken im Laboratorium eines fliegenden Schädels mit Rückgrat. Einer tot, der nächste wahnsinnig geworden, die letzte schon immer etwas komisch.
Totally worth it.

- Der Rollenspieler


PS: In jedem Fall bin ich immer noch nicht gestorben. Wie gefällt dir das Herr Mediävist?

Freitag, 19. August 2011

Slackerrecords: Rollenspielen

Tatsächlich haben wir drei gesegnete Tage Rollen spielen dürfen. Damit meine ich natürlich nicht die Rollen, die wir jeden Tag vor uns und vor anderen spielen, die uns helfen sollen klar zu kommen mit dem Leben und der Welt, sondern gganz ordinäres Pen & Paper DnD spielen.
Es war sehr schön und all meine Worte, würden die Bedeutung des spielerischen Austauschs zwischen Freunden nur schmälern.

- Der Bademantelmann


Heute habe ich einen vier Meter Dämon in den Abyss geworfen und die Explosion eines Baalors überlebt, nachdem ich ihm die Kehle aufschnitt.

- Der Rollenspieler

Donnerstag, 18. August 2011

Slackerrecords: Verdrängung?

Heute habe ich einiges zu tun gehabt. Wäsche musste gewaschen werden und ich hatte eh schon verschlafen. Dadurch haben sich meine Pläne ein bisschen verzögert. Mittags fuhr ich zurück zum Mutterschieff wo niemand war. Das wunderte mich sehr, sollten doch alle hier sein? Nichtsdestotrotz macht ich es mir bequem und harrte der Dinge die da kamen. Nämlich die Familie die Tröpfchen Weise nach Hause kam. Ich erinnere mich nicht an irgendwelche besonderen Vorfälle. Vielleicht Verdrängung?

- Der Bademantelmann

Mittwoch, 17. August 2011

Slackerrecords: Katzenjagd

Heute sollte ich zurück zum Mutterschiff, um die Katze zum Tierarzt zu bringen. Madame Katze hatte kam zeitgleich mit mir zu Hause an. Sie wehrte sich nicht, als ich sie hochnahm und zum Transportkorb brachte. Die erste halbe Katze war auch sehr schnell drin verschwunden. Die zweite Hälfte hatte sich gesträubt und mit um ein Haar die Pulsadern aufgeschlitzt. Dann floh sie in die Freiheit, vor den harten Hand des Rechts, Richtung Mexiko.
Der Termin wurde also verschoben, aber ich blieb da alleine zurück, bis ich am Abend wieder zum ESZW floh. Floh? Wovor floh? Gar nichts, aber das hört sich stilistisch einfach besser an.

- Der Bademantelmann

Serienreview: Californication

Das hier habe ich lange nicht veröffentlicht, aus dem einfach Grund weil es unstruktiriert und scheiße war. Jetzt bekommt ihrs aber trotzdem.

- Der Taugenichts

So, not only are you a cadaverous lay, you also have shitty taste in movies.” – Hank Moody
Ein Kofferwort aus California (dt.: Kalifornien) und Fornicate (dt.: sich den Kehlsack aufblasen). Die Red Hot Chili Peppers haben versucht den Titel, der gemeinhin ihrem Vorzeigealbum zugeordnet wird, für sich zu beanspruchen. Allerdings geht „Californication“ auf eine `72er Ausgabe des TIME-Magazine zurück und seitdem muss sich die Funkband die Wortschöpfung teilen.
Der Protagonist „Hank Moody“ wird gespielt von David Duchovny (vormals: Agent Mulder), der gleichzeitig auch einer der Executive Producer ist. Zugeordnet wird die Serie aber vor allem ihrem Executive Producer Tom Kapinos, der zuvor „Dawson’s Greek“ schuf, und dem Consultant Stephen Hopkins, der als Second Unit Director im ersten Teil von Highlander ins Geschäft einstieg.
Wie viele Serien zeichnet sich Californication durch eine Reihe an herausragenden Nebendarstellern aus, die fünf Hauptrollen sind aber nicht weniger gelungen.
Hank Moody ist ein gefeierter Autor in einer Midlife Crisis. Seine Tochter Becca will eine heile Familie, doch die Mutter Karen heiratet lieber jemand anderen. Zumindest beginnt die Serie mit diesem Ausblick. Hank ist für den „Fornication“ Teil des Titels zuständig und bringt sich selber immer wieder in Schwierigkeiten, die er am liebsten in den Armen einer beliebigen Frau vergisst, wodurch er in noch mehr Schwierigkeiten kommt, die ihn ins nächste Bett treiben, wo neue Probleme ihren Lauf nehmen...
Dann gibt es da noch das befreundete Pärchen Charlie und Marcy Runkle. Charlie ist Hanks Agent und Freund. Von den beiden kommen Ehekrisen und Perversionen aller Art.
Als Vater der kleinen Familie taugt er offensichtlich nicht viel. Becca scheint mit vielen sehr erwachsenen Einsichten über die Beziehung ihrer Eltern auch viel mehr seine Mutter zu sein, während Karen nie von ihrem „fucked up“ Exfreund loskommt und wie eine Tochter immer zu ihrem Vater – in dem Fall den Vater ihrer Tochter – zurückkehrt. Mal ist Hank der Sohn. Dann ist er wieder der Vater. Becca wird gerne mal zur Mutter und Karen scheint längst jeder Kraft für irgendeine Rolle verloren zu haben. Dann baut Hank den nächsten Mist und Karen ist auf ihn sauer. Oder Becca. Meistens beide. Oft ist Becca gegen Karen, manchmal gegen Hank, dann wieder zeigen sich die Ähnlichkeiten zur Mutter, die sogar bis in die Schauspielerei der beiden Darsteller sichtbar wird. Dann sind sie für einen Augenblick eine glückliche Familie doch Moodys Vergangenheit kehrt zurück und alles beginnt wieder von vorne. Ein guter Teil von Californication ist ein Familiendrama. Das Drama entsteht, aber nicht durch Unfälle, Fremdeinfluss oder Pech, sondern durch simples menschliches Versagen. Wenn er am Ende der dritten Staffel glücklich ist, klopft die aller erste Folge der ersten Staffel wieder an die Tür und die Bombe auf die man so lange gewartet hat explodiert. Wieder beginnt er von vorne mit seinem Leben, und wieder schafft er es dann, wenn es ihm am schlechtesten geht, sich durch seine Arbeit an einem neuen Buch oder Screenplay aus dem Dreck zu ziehen.
Zwischendurch fliegt Hank Moody von einer Frau zur nächsten und beschwört so sein dunkles Schicksal herauf, das sich entlädt, wenn alle vier Frauen der Staffel sich zum Kaffee treffen und Hank einladen und ein betrunkener Ehemann ihn zu einem Duell mit Pistolen fordert. Wenige Folgen später findet seine Anwältin ihn in einem reichen Anwesen mit einem toten Millionär im Bad, einem ebenso toten Affen im Schlafzimmer, zwei unbekleideten, hysterischen Schwester, einem bewusstlosen Agenten und einem niedergeschlagenen Polizisten in der Auffahrt. Es ist nicht so, dass er an allem Schuld ist, was ihm passiert. Er scheint solche Situationen anzuziehen. Und sie folgen ihm auf dem Fuße. Man sieht das Unglück schon aus meilenweiter Entfernung kommen und nichts Menschenmögliches kann es aufhalten. Es ist wieder die Schattenseite des Hollywood Lifestyles die gezeigt wird, wieder wird einmal über das „Haifischbecken“ gelästert. Was die Serie aber anders macht ist die Tatsache, dass Hank nicht an diesem „System“ scheitert. Er passt fast ein bisschen zu gut in das Nachtleben der Schönen und Reichen. Hank scheitert an sich selbst. Weil er ein Mensch ist. Wenn ihm der Erfolg verwehrt bleibt, dann weil er mit der Frau seiner Vorgesetzten geschlafen hat, oder den Regisseur seines Filmes niederschlägt. Hollywood wird zwar hässlich gezeichnet, aber die Quelle dieser Abscheulichkeit wird genauso offen gezeigt.
Die Menschlichkeit der Beteiligte wird immer wieder deutlich. Oft werden unverzeihliche Fehler begangen und genauso oft werden solche Fehler verziehen. Das befreundete Runkle-Pärchen lässt sich scheiden, aber sie wohnen noch zusammen und teilen auch das Bett, wenn es gelegen kommt. Charlie Runkle, Hanks Agent, will seine Frau Marcy genauso verzweifelt zurück wie Hank Karen. Richtig böse ist sich auf Dauer niemand und Endgültigkeit scheint nicht zu existieren. Charlie und Hank stehen Seite an Seite, in einer Männerfreundschaft mit leicht homosexuellen Tendenzen, und Marcy bleibt bei Karen. Die zwei Paare ziehen sich gegenseitig hoch und runter. Dabei ist von Egozentrik und Selbstmitleid bis hin zu Eifersucht und Geilheit jedes Gefühl und Verhalten vertreten. Das Leben von allen Vieren plus Tochter bleibt nicht einfach, weil keiner von ihnen ein einfacher Mensch ist. Die Charakterzeichnung ist vielleicht der gelungene Schwerpunkt der Serie. Nirgendwo sonst gibt es Rollen die sich selber immer in Schwierigkeiten bringen ohne dabei an Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit zu verlieren. Während in vielen Serien die Charaktere irrational und platt handeln (Alles was die Handlung vorantreibt und spannender macht…) Lässt sich das Versagen sehr leicht durch menschliche Schwäche erklären. Einige Entscheidungen kann man nicht nachempfinden, aber man kann verstehen, dass sie es so empfinden.
In diesem Jahr wurde die vierte Staffel in den USA ausgestrahlt und eine fünfte ist für den nächsten Winter in Auftrag gegeben. Der zweifellose Erfolg der Serie ist kaum auf einen Punkt zu beschränken. Sind es die intermedialen Verweise auf Literatur, Musik und Medien aller Art? Die Sprache die zwischen blanker Obszönität und blumigster Bühnensprache hin und her springt? Der Sonnenbrillen Look, der in der Serie aus irgendeinem Grund ernst zu nehmen ist? Die vielen Gastauftritte und Nebenrollen von berühmten und großartigen Schauspielern? Der einzigartige Galgenhumor? Zweifellos alles davon.
Es ist schwer die Serie auf ein Thema fest zu legen. Sicher zeigt sie, dass es nichts gibt auf das man sich verlassen kann, dass Menschen auch nur Menschen sind und dass Unglück oft unvermeidlich kommt. In einer dramatischen Epik wird das kleine Leben von wenigen Menschen erzählt. Das einzige was man daran negativ kritisieren könnte ist das fehlende Mitleid des Zuschauers. Alle Beteiligten sind meistens eben selber Schuld. Nichtsdestotrotz ist es immer wieder ein wahrer Genuss zu sehen wie sich die Vergehen eines Einzelnen auf eine ganze Gruppe auswirken kann und wie sich Menschen irrational verhalten ohne unglaubwürdig zu sein. Das einzige was sicher ist, ist, dass Hank Moody mit dieser Frau schlafen wird (egal welcher). Und das früher als man es glauben kann. Tatsächlich gibt es neben der Tochter Becca und der Freundin Marcy keine(!) mit der Hank, oder zumindest Charlie, nicht schläft. Ein Meisterwerk an menschlicher Anstößigkeit und menschlichen Versagen. Hamartie in lebensnaher Form!
And now, for the very first time! You know what I'm talking about! And there it comes! Uouo! Here it is: - Der definitiv angehende Medienwissenschaftler

Hank Moody ist mein großes Vorbild.
- Der Bademantelmann

Dienstag, 16. August 2011

Slackerrecords: Justinian

Wir verbrachten unsere Zeit damit es den Oströmern endlich mal so richtig zu zeigen. Kurz bevor wir vor Konstantinopel standen (unsere Zeppeline waren bereits in Position) erklärte uns Cleopatra von der anderen Seite der Welt, dass sie jetzt einen kulturellen Sieg errungen hatte, was auch immer das bedeutet.
Außerdem gab es gutes Essen.

- Der Bademantelmann

Montag, 15. August 2011

Slackerrecords: Rücksturz

Ich kam heute zurück zum Mutterschiff um zu sehen, dass die Besatzung wieder da ist. Kurz danach erhielt ich eine Eilmeldung vom Herren Baron, der mir mitteilte er brauche dringend Hilfe beim Retten der Bienen. Ich eilte zurück um den alten Mann auf den Sofa schlafend vor zu finden. Von besagter Dringlichkeit keine Spur. Nicht ohne Eile haben wir viel gearbeitet und gemacht und sogar Pläne für Bienenabflugstunnel entworfen. An diesem Tag retteten wir tausenden Bienen das Leben.

- Der Bademantelmann

Sonntag, 14. August 2011

Slackerrecords: Derniere

Und dieser Tag war heute. Der letzte Tag. Der Tag der Derniere. Ich musste wieder in die neue Heimat, um ein letztes mal die Haare geschneckelt zu bekommen, um ein letztes mal mein Gesicht anzumalen, um ein letztes mal den Bus zu beladen, um ein letztes mal zur Bühne zu fahren, um ein letztes mal zu spielen. Natürlich hatten wir uns bisher die neune Tage im Sommer rausgesucht, die schönes Wetter hatten und wie kamen immer gut davon. Heute brach der Himmel zwanzig Minuten vor Vortsellungsbeginn auf. Das Theater wurde nass. Der Orchestergraben stand unter Wasser. Die Kostüme blieben heil, die Privatsachen waren durchnässt. Es donnerte im Park. Noch ein Jahrhundertgewitter, nur eine Woche später, wenn ich mich richtig entsinne.
Die Aufführung verzögerte sich um eine halbe Stunde und wir fingen später an. Aber das machte nichts, dafür gab Schlamm und Regen einen dramatichen Touch und die Kostüme brauchen wir eh nicht mehr, weil es ja die letzte Aufführung war.
Also gingen wir ein letztes mal auf die Bühne und gaben dem Publikum die Hölle. Leider verwehrten sie uns diesen Triumph, weil sie nach alldem ziemlich zäh waren und kaum reagiert haben. Das hat uns nicht dem Spaß genommen uns ein wenig im Schlamm zu wälzen und es verhassten Requisiten und Kostümen heim zu zahlen.
Nach der Vorstellung wurde ich von einem Schwarm Exmitschülern inklusive Mitbewohner überrascht. Ziemlich nett, von ihnen doch noch zu kommen. Natürlich musste ich sie relativ schnell wieder abwürgen und los werden, weil Zeug ja gemacht werden musste und Dinge getan werden sollten. Wir wollten schließlich rechtzeitig zu unserem Essen kommen.
Beim Essen gab es wieder das ein oder andere Geschenk, Getränke wurden ausgegeben, und die Heimfahrt war nach der ausgelassenen Feier sehr still, weil alle müde waren. Am Theater wurde alles ausgeladen, aufgemacht und ein letztes mal begutachtet und dann wurden wir immer weniger. Die letzten  Komplimente und Danksagungen wurden erledigt und am Schluss standen wir wieder zu viert da. Eine Nachbarin versprach sich zu melden, die nächste versprach einen Rollenspielabend und irgendwann winkte ich dem letzten davon fahrendem Auto zu. Meine Füße trugen mich über den Parkplatz über die Wiese über den Gehweg hin zur Haustür, die Treppe hinaus, durch die Wohnungstür direkt in mein Bett, wo ich schnell die Umarmung des Schlafs empfing.

- Der Drama-Dramatiker

Samstag, 13. August 2011

Slackerrecords: Das Theater, die Stammkneipe und wir

Heute gab es wieder Theater, dafür musste ich in die neue Heimat fahren um ein vorletztes mal die Haare geschneckelt zu bekommen, um ein vorletztes mal mein Gesicht anzumalen, um ein vorletztes mal den Bus zu belande, um ein vorletztes mal zur Bühne zu fahren, um ein vorletztes mal zu spielen.
Danach gingen wir in die Stammkneipe - eine verkleinerte Runde, man könnte wohl sagen der harte Kern der Leute die in die Stammkneipe gehen - und unterhielten uns ein letzets mal da als Theatergruppe, denn morgen war Derniere.
Es ist schon komisch, wie sehr man in so kurzer Zeit an Leute heranwächst. Dann wiederum hatte man sie ja letztes Jahr schon. Und zwei davon sogar schon vorletztes Jahr. Für zwei, drei Monate teilt man sich sein Leben und hat eine gemeinsame Agenda. Alle sind da aus dem gleichen Grund und keiner macht das aus Verpflichtung oder Notwendigkeit. Es ist eine bunt zusammen gewürfelte Runde aus quasi Fremden, die einzig und allein die Lust an dem verbindet was sie macht. Für mich ein relativ einzigartiges Erlebnis. Das ist der Grund warum ich das machen will, was ich machen will.
Natürlich haben wir dan festgestellt, das zwei von uns ja hier arbeiten und drei von uns ja irgendwie auf den selben 500 Quadratmeter leben und natürlich wird man noch viele andere Stücke spielen können. Trotzdem hat man die Gewissheit, dass es vorbei sein wird. In einem Tag.

- Der Drama-Dramatiker

Freitag, 12. August 2011

Slackerrecords: Freitag

Hatte konstant das Gefühl, dass ich heute eine Aufführung hätte. War natürlich totaler Blödsinn. Dafür habe ich ganz viel nicht gemacht. Am Abend, fast schon nachts, kam der Polizist  vorbei und hat den Gärtner mitgenommen. Da war ich wieder alleine.

- Der Bademantelmann


Habe meine Forum Vampirerunde begonnen. Der Mond wandert wieder in der Nacht mit dem Dämonen des Schreckens...

- Der Rollenspieler

Donnerstag, 11. August 2011

Slackerrecords: Chinatown

Bruder kam heim. Habe Chinatown gesehn. Leider schlechter als erhofft. Ach...

- Der Bademantelmann


Heute früh habe ich versehentlich Walking Dead fertig geschaut. Amiserien mit nur sechs Folgen die Staffel sind suspekt.
Außerdem neunte Folge von Game of Thrones gesehen. Ich verstehe nicht wieso man seinenberühmtesten Schauspieler und coolste Rolle (als einziger, der kein Dreck am Stecken hatte) tötet. Vermutlich aber gerade deshalb.

- Der Seriennerd

Ein Drama in fünf Akten


Ein Drama aus meinem Leben, dass ich euch nicht Vorenthalten will. Es ist nur der jüngste Vertreter einer ganzen Gattung von „Anmaßungsdramen“ wie ich sie gerne nenne. Der Protagonist ist mein stets geschätzter Lieblingskamerad und Kontrahent aus dem ehemaligen Deutsch Leistungskurs.
Die Bühne des Schauspiels war Facebook. Es handelt sich aber nicht um ein modernes Drama, sondern um einen ganz klassischen Fünfakter, wie man ihn auf Aristoteles zurückführe kann.
Der erste Satz einer für den weiteren Verlauf nicht weiter wichtigen Rolle war auch alles was für die Exposition notwendig war:
„Einige Dinge werden mir immer mehr suspekt. [...]“
Als Ritter des guten Geschmacks musste ich Eingreifen. Leider war der erste Akt aus bis ich dran war. Den zweiten Akt eröffnete ich mit folgendem Statement:
„Für den richtigen Komparativ: "immer suspektER"!“
Der zweite Akt setzte sich aus kleinen Widersprüchen zusammen. Zu Beginn des dritten Aktes, erklärte ich meine Worte für die Zweifler an ihrer Wahrheit.
„Es geht hierbei um die Schönheit der Sprache. Der "richtige" Komparativ meint nicht den "simulierten" Komparativ durch Hilfswörter, sondern die echte blanke Form, wie sie durch Jahre lange Benutzung erprobt wurde! Ich spreche von einer Sprache die uns mit Jahrhunderten eint von denen wir nur durch eben jene Sprache wissen! Ich spreche von der Reinheit, der Schönheit, der Blüte eines Mediums, dass uns vereint und in einem fremden Land zu Brüdern werden lässt! Ich spreche von einem Phänomen, dass der erste Affenmensch durch einen übergenialen Geistesblitz begründete, kurz nachdem er seinen Knochen in die Luft warf! Ich spreche von dem, was wir Menschen durch Missbrauch zu Grunde richten! Ich spreche von dem, was uns Menschen in Glück und Frieden einen könnte, wenn wirs nur richtig verwenden würde! Ich spreche von ganz profaner, von Kindesbeinen an gelernter Verbalinteraktion! Ich spreche von der Schönheit eines Kommunikationssystems, dass leicht für das Überleben der menschlichen Spezies verantwortlich ist! Die Schönheit eines Mittels, dass jedes Problem aus der Welt schaffen, oder doch zumindest klären kann! Ich spreche von der Liebe, die wir Menschen zwischen uns fühlen!“
Für einen Moment schien alles gut zu sein. Das Problem war geklärt und nach Lobpreisungen meines Abitur folgten Lobpreisungen meiner Familie, weil die Schule ja nichts mit meiner Qualifikation zu tun hat. Allerdings trat jetzt, verspätet der zweite Spieler aufs Feld, den ich schon lauern sah, wie er wartete darauf, dass ich einen Fehler machen würde, auf den er sich stürzen kann, um seine intellektuelle Überlegenheit zu demonstrieren.
Der Wendepunkt war sein plötzliches Auftreten mit folgendem Text.

„(Taugenichts) ich sags ja nur ungern, aber du hast in deinem Riesenpost da oben mindestens zweimal "dass" statt "das" geschrieben. Außerdem möchte ich darauf hinweisen dass jeder ernstzunehmende Schriftsteller Dir bestätigen wird, dass Sprache ein erbärmliches Substitut für alles darstellt, was wirklich in Dir ist, was Du wirklich ausdrücken willst aber Du kannst nicht weil diesem verdammtem System das wir als Sprache rühmen die Worte fehlen (-> Sprachkrise!). HA! Siehst Du was passiert wenn Du mich mit solchen langen Posts auf Facebook provozierst? Für das überhebliche Gerede bin immer noch ICH zuständig!“

Stilistisch nicht sehr schön, ich weiß, vor allem von jemandem der sich über „das“ Fehler aufregt. Im vierten Akt ging es darum, dass ich zurück schlug. Das tat ich durch jenes:

„Selig bist du, (mein Antagonist), denn du korrigierst Grammatik. Selig bist du, denn dein Wissen und deine Fähigkeit zu denken, woran andere nicht denken, verspricht dir immerwährende Achtung. Selig bist du, denn deine Wahrnehmung verspricht dir ewigen Segen. Aber du feuerst leider daneben. Ich habe schon oft über die Unzulänglichkeit der Sprache geschimpft – auch mit dir und du hast sie damals verteidigt, so wie ich es nicht gedenke zu tun, denn du hast Recht. Die ganze Kommunikation wollte ich abschaffen und will ich heute noch. Tatsächlich habe ich gerade erst mit jemanden von der Unmöglichkeit geredet eigene Gedanken und Gefühle zu vermitteln. DaSS auch die Sprache nur ein erbärmliches Hilfsgerüst vor der Unglaublichkeit des menschlichen Unausdrucks ist, stand hier nie zu Debatte.
Es ging darum, daSS die Sprache, wenn wir schon dazu gezwungen sind und mit dieser Entschuldigung von Ausdruck abzufinden, doch immer noch unser höchstes Gut, unsere höchste Kunst ist und als solche muss sie auch behandelt werden. Von einem optimistischen Punkt aus betrachtet ist es doch auch ein atemberaubendes Konstrukt, diese Sprache, die es ermöglicht in wenige Zeichen codiert eine Interpretationsvorlage zu liefern, die unser Gegenüber zumindest erahnen lässt was wir versuchen mit unserem unendlich komplexen Geist zu umfassen. Was sonst in dieser weiten Welt kann das von sich sagen?
Natürlich sehen wir dieses Bild vor Augen. Wir wollen es malen, doch trifft keine Farbe den Ton. Wir wollen es beschreiben, doch scheint kein Wort passend. Wir wollen es hinaus schreien, doch wie weit reicht eine paralingualen Vokalisierungen? Die Menschheit hat sich tausende unterschiedlichste Kulturen geschaffen, die alle einzig und allein das Erbrechen von innerem Seelenschund zum Ziel hatten, aber wie oft kommt es vor, dass jemand den Nagel auf den Kopf trifft und sich die anderen Menschen auf die Knie werfen, weil sie die Gedanken dieses Künstlers in ihrem eigenen Kopf spüren und lesen können, obwohl sie ihn gar nicht kennen? Darum gibt es jetzt Theaterstücke mit Filmen. Und Theaterstücke in Filmen. Und Filmen und Filmen. Und Theater auf dem Theater. Und ein Fernsehen auf dem Theater. Und ein Theater im Fernsehen. Und, und, und! Alles davon ist der lächerliche Versuch nur ein einziges Gefühlchen aus dem großen Strom des reißenden Menschenherzens darzustellen.
Doch bis heute, in diesem Wirrwarr an Intermedialität, in der Zeit in der wir auf mehr Kultur, also auf mehr Ausdruck, zurückgreifen können, als es ein einzelner Mensch jemals vermag, bis heute ist keine Kunst so groß wie die mit den einfachsten Kohlestücken, die man Worte nennt, auf der großen Felswand, die die Welt ist, ein Kunstwerk zu erschaffen, das Menschen in Staunen versetzt.
Du sagst Sprache sei unpassend. Ich aber sage dir, Sprache sei das Beste was der Menschheit bis Battlestar Galactica jemals widerfahren ist.
Du sagst jeder Autor wird mir bestätigen, dass Worte nicht ausreichen um die profansten und alltäglichen Gefühle von Liebe bis Hass beschreiben zu können. Ich aber sage dir, es gibt nichts größeres, als in dieser Wüste, in der der Willen zum Ausdruck eine Sonne ist, die uns verzehrt, und die passenden Worte eine unmögliche Oase ist, die sich meist doch nur als Fata Morgana herausstellt, sein Zelt auf zu schlagen und diese einzelnen echten Oasen zu suchen, um anderen Menschen den Weg dahin zu zeigen.
Du sagst Sprache ist nur ein Ersatz für alles was man zu sagen hat. Ich aber sage dir, ich nehme die Herausforderung an suhle mich nicht in egozentrischem Selbstmitleid, weil mich nie jemand verstehen kann und mein „wahres Ich“ sieht.
Du sagst jeder „ernstzunehmende“ (Was auch immer das bedeuten soll) Schriftsteller wird sagen Sprache sei ein erbärmlicher Ersatz. Ich aber sage dir, jeder Schriftsteller wird die auch sagen, dass die Sprache das herrlichste Instrument ist, das jeder einzelne von ihnen gesehen hat.
Du sagst ich provoziere dich mit langem Facebookeinträgen. Ich aber sage dir, du provozierst lange Facebookeinträge.
Du sagst, du seiest zuständig fürs überhebliche Gerede. Ich aber sage dir, nehme den Kopf aus dem Arsch und knie vor deinem Meister.“
Der vierte Akt bestand aus kleineren Auseinandersetzungen und Geplänkel mit unbedeutendem Weibsvolk, bis de selber zurückkehrte. Die Abschlussstatements der Katastrophe sahen wie folgt aus:
„‎[Na gut Valentin, ich hatte gehofft, dass es nicht soweit kommen müsste. Du weißt genau,dass mir mein kleinlicher Stolz verbietet, so einen brillianten Kurzessay einfach mit den Worten "Ach so, dann sind wir uns ja einig." zu beantworten. Außerdem hat diese ganze "Diskussion" mit einem falschen Komparativ begonnen,und ist von da an immer mehr abstrus geworden, also wäre es doch schade, sie einfach so in Einigkeit enden zu lassen. Sieht so aus als müsste ich Dir mal wieder widersprechen. Warum muss ich dabei immer irgendeine irrwitzige Position vertreten? Na denn, wie in alten Zeiten, Valentin.]
[Ach ja und Kathrin: Tut mir leid dass ich Deine ernstgemeinte Argumentation unterbrechen muss. Is son patriarchalischer Selbstprofilierungsdrang. Außerdem stellt man sich nicht zwischen den Nazgûl und seine Beute.]

So habt Ihr, alle, die Ihr hier lest, Euch durch Valentin trefflich beweisen lassen, dass die Sprache das Beste sei, was der Mensch je hervorgebracht hat. Sollte ich ihm widersprechen? Das sei Ferne: ich bin kein Redner, wie er es ist, ich habe weder Witz, noch Wort, noch Vortragskunst, noch auch die Macht der Rede, über so ein erhabenes Ding wie Sprache angemessen zu sprechen.
Kristallklar stellt er seine Beweisführung dar, wohl wählt er seine Worte, denn er ist ein weiser Mann. Wir kannten die Sprache als eine Hure, die stets dem dient, der sie am Besten anzupacken weiß und dem sie grad gewogen ist. Wir wussten, dass die Sprache die Wahrheit nicht liebt, dass sie eine Meisterin des Verschleierns, des Betrügens und der tausend Masken ist. Aber Valentin lobt diese Sprache, und Valentin ist ein kluger Mann.
Wir glaubten zu wissen, dass dort, wo einerlei Volk und einerlei Sprache unter den Menschen ist, ihnen in ihrem titanischen Tun nichts verwehrt ist, dass die Sprache gemeinsam mit ihrer Schwester, der Vernunft den Menschen ins Ohr wispert, er könne Türme bis zu Gott aufrichten. Wir bildeten uns ein, dass aus einem in die Luft geschleuderten Knochen schnell ein Raumschiff mit roten Augen werden kann, dass ein Werkzeug, geschaffen um den Menschen ein Segen zu sein, dem Menschen ein Fluch wird. Aber Valentin sagt, die Sprache sei die höchste Erfindung des Menschen, und Valentin ist ein kluger Mann.
Wir sahen die Vögel unter dem Himmel an und meinten: Sie sprechen nicht, sie schreiben nicht, und singen doch tagein, tagaus viel herrlichere Lieder als der König Salomo seiner schönen Sulamith. Wir hörten, dass man auch ohne Sprache singen kann. Und doch sagt Valentin wir brauchen die Sprache um uns auszudrücken, und Valentin ist ein kluger Mann.
wir kannten die Sprache als eine Demagogin, die seit ihrer Geburt mit Schlangenworten die Geister der Menschen vergiftet und es noch heute tut. Sie tat es damals, als sie Eva dazu verführte, von jener Frucht zu kosten, die uns noch heute schwer im Magen liegt, und sie tut es jeden Tag in Gerichtssälen, in den Medien, auf der Bühne, in den Hallen der Regierung und im Schrein unseres Herzens. Man könnte denken, die Sprache sei ein übles Ding, doch Valentin hat sie verteidigt, und zu Recht, denn Valentin ist ein kluger Mann.
So sahen wir also die Sprache übers Land schreiten und Leid und Zwietracht unter die Menschen sähen. Aber nein, Valentin hat uns bewiesen, dass die Sprache Menschen zueinander führt, und einem klugen Mann soll man nicht widersprechen.
Glaubt mir, ich bin nicht gekommen, Eure Herzen zu stehlen! Das sei ferne: Denn auf wessen Seite die Beweise liegen, ist jedem klar ersichtlich. Wer also Ohren hat, zu hören, der höre!“

Ich muss gestehen, dass meine Entgegnung, nicht zuletzt ob der einfache Auflage nur selber halbherzig geschrieben war. Es bleibt jedem Regisseur und Schauspieler überlassen das Feuer selbst hinein zu legen.
„‎(Bonuspunkte gibt’s für die wieder aufgenommene Space Odyssey Referenz!)
Wie aufopfernd du die Rolle des Verlierers übernimmst ist lobenswert, aber ich muss sagen, dass ich Diskussionen nicht gerne um ihren Selbstzweck führe. Ich will trotzdem die Rolle weiter spielen, ist es nicht das einzige was wir unser Leben lang tun?

Du hast mit deiner ersten Ausführung leider schon alle folgenden außer Kraft gesetzt. Die Sprache ist eine Hure. Nun muss ich dazu sagen, dass ich das Wort als puren Ausdruck der Profession gebrauche und mit an dieser Stelle nicht erläutern will wie alles was käuflich ist vom Teufel ist. Die Hure: Sprache zeichnet sich durch ihre Verwendung aus. Die Sprache ist wie eine andere Hure, die wir kennen. Die Hure: Waffe. Eine Waffe unterscheidet sich von der Sprache nur soweit, dass sie ein Objekt ist und die Sprache ein Abstraktum. Sie dient ihrem Herren genauso wie das Wort mit all ihren Möglichkeiten. Eine Waffe muss gekauft, gepflegt und geladen werden. Du tust also ganz recht darin die Sprache zu verurteilen, sie ist die immer geladene Waffe, die die meisten Menschen bei sich tragen. Kein Gesetz hindert uns daran. Ein Schuss kann nur die Hülle verletzen, während das Wort durch jeden Panzer hindurch direkt in den Kern geht. Das Wort ist in vielerlei Hinsicht also gefährlicher als die Waffe. Trotzdem verhaftet man eine Waffe, wenn sie jemanden erschießt nicht aber eine Sprache, wenn sie jemanden zerstört.
Moment. Eine Waffe wird ja gar nicht verhaftet. Der Schütze wird verhaftet, richtig! Aber warum der Schütze? Die Waffe ist doch das gefährliche, wieso wird die nur konfisziert und weiter geschickt? Ist es etwa so, dass die Waffe gar nicht Schuld an dem Schuss ist, obwohl es ihr einziger Herstellungszweck ist? Könnte man vielleicht sagen, der Schütze ist an dem Mord schuld?
Gehen wir zurück zu den Huren. Wenn wir davon ausgehen eine Hure ist etwas schmutziges, dreckiges, das man nicht mal ansehen will, ist der Mann der seinen Dödel reinhängen lässt sauber? Und wenn man die Hure nur als Beruf wie jeden anderen betrachtet, dann ist der selbe Mann, der sich bei ihre den Kehlsack auf bläht, immer noch derjenige der ein Geschäft mit ihr betreibt und ihren Job damit bestätigt und unterstützt. Mit der Hure: Sprache verhält es sich nicht anders. Der Mensch, der sie verwendet um falsches Zeugnis abzulegen ist der, der ins Gefängnis kommt, die Sprache wird von ihm nur misshandelt und sie darf dafür nicht einmal über LOS gehe. Wie die Hure dem Geld Untertan wird, ist die Sprache Diener der Menschen. Und wer ist hier der Bösewicht? Die Worte die verwendet werden um jemanden zu stürzen, oder der Mensch der die Worte verdreht. Ist die Hure Schuld an dem Wesen ihrer Profession? Wird nicht ein Handwerker genau so seine Dienste dem meistbietenden zur Verfügung stellen? Weder die Sprache noch die Hure sind Schuld an ihrem Gebrauch und an ihrem Wesen.
Des weiteren ist es nicht die Sprache, die ins Ohr flüstert, sondern der Mensch, der die Worte formt ist es, der flüstert. Die Sprache erzwingt keinen Turm zu Babel. Vielmehr ist die Schwierigkeit der ganzen Kommunikation die menschliche Anmaßung, die die Sprache gespalten hat. HAL und jedes andere Werkzeug sind durch den Menschen gemacht, der eines von ihnen fantastischer und genialer gemacht hat, als das nächste, die Sprache ist nur die Spitze davon. Dass sie vom Menschen gemacht wurde, ist nicht ihre Schuld. Wie die Waffe kann sie nichts für ihren Zweck und Gebrauch. Das Dasein einer Sprache steht keiner Musik im Weg, sondern ergänzt sie, wenn man die Möglichkeit nutzen will. Jede Kunstform ist ein Versuch Sprache zu umgehen, zu benutzten oder zu ergänzen, um einen Ausdruck zu ermöglichen. Sprache hebt sich also nicht über die Musik der Vögel, das ist nie ihre Absicht gewesen.
Was Eva angeht, so war es die Sünde selbst und erneut die menschliche Anmaßung, die uns alle verfluchte, nicht die Sprache. Denn die Sprache ist nach wie vor nur ein Werkzeug.
In den Gerichtssälen ist die Sprache das wichtigste Mittel und auch hier übersiehst du, dass das Gericht mit samt der Sprache missbraucht wird und selbst das ist die Ausnahme.
In den „Medien“, wie man sie so plump verallgemeinernd nennt, ist die Nachricht, der Inhalt das Böse nicht die Sprache, die auch hier wieder nur ein Vergewaltigungsopfer ist. Sie liegt offen vor uns mit hochgeschobenem Rock und aufgerissener Bluse, den Blick leer in den fernen Dreck gerichtet und die Hände schlaff neben ihr liegend, als wären sie gar kein Teil vom Körper mehr. In dem Moment in dem du deinen Beitrag abgeschickt hast, wurdest du zum Vergewaltiger, der auch noch die Dreistigkeit besitzt die eigene Sünde auf das Opfer abzuschieben. Du bist der verabscheuungswürdige Hypokrat! Du bist der apokalyptische Reiter der Verderben über die Unschuldigen bringt! Du bist die Anmaßung, die meint sie könnte das Werkzeug zum Täter machen! Du bist der Vergewaltiger und diesem Moment will ich nicht einmal dein Profilbild sehen!“
Das unbedeutende Weibsvolk fing an über Männerfreundschaften zu lästern. Sie hatte nicht viel und nicht lange zu lachen, als wir uns in einem Geist vereinten und jeden aufgesetzten Disput vergasen. Das ist wohl das, was man(n) gemein hin als "Happy End" bezeichnet.

Der Drama-Dramatiker

Mittwoch, 10. August 2011

Slackerrecords: Gute Filme, Schlechte Filme

Tag über Wohnzimmer aufgeräumt wegen Hunderampage. Exzessive Hundepflege. Katzenhaare überall. Allgemeiner Gang vor die Hunde. Abends Besuch. Filme angeschaut. Einer davon so langwielig wie befürchtet. Man kanns sich  nicht immer aussuchen. Dafür hatte ich meine Bademantel an.

- Der Bademantelmann


Habe an diesem Abend eine Email in meinem Posteingang gefunden, in der mir gesagt wurde,dass ich geeignet bin. Damit wären meine nächsten drei Jahre wohl gesichert.
Ein komisches Gefühl.


- Der Student


Game of Thrones is schon ziemlich cool.

- Der Serienjunkie

Dienstag, 9. August 2011

Slackerrecords: Super 8

Mal wieder kein sehr ereigsnireicher Tag. Ich beginne mich an diese Umstände zu gewöhnen, befürchte ich.
Das ist das gute Leben.
Am Abend waren wir im Kino. Super 8. Ein schöner Blick von den 90ern in die 70er.

Der Bademantelmann


Ich habe wieder eine Battlestar Galactica Folge gesehn. Mich reißts auf. Jedesmal. Jedes Ende.

Der Serienjunkie

Montag, 8. August 2011

Slackerrecords: Weltkatzentag

Obwohl heute Weltkatzentag ist, konnte ich noch nicht nach Hause gehen, da ich am Abend verabredet war. Zwei ehemalige MitkunstLKlerinen (Ich muss mir ein kürzeres Wort dafür ausdenken) waren zu Besuch. Ich zeigte ihnen ein wenig meine neue Heimat und nachdem der Irish Pub zu war gingen wir in die Stammkneipe. (Die mit der Schaschlikpfanne)
Nach all den Wundern, die mir eine Theatergruppe im sozialen und gesellschaftliche Gebiet eröffnet hat, und all die Befriedigung, die der richtige Sutdiengang geben kann, habe ich den Eindruck, dass einige Gesichter immer einen Genuss geben werden, den man nur von diesen Menschen bekomme kann. Ich kenne keine Liebe wie die Liebe zu einem nährenden Freund.

Der Bademantelmann

Sonntag, 7. August 2011

Slackerrecords: Inszenierung

Gespiele im Theater, anschließendes Trinken gehen in der Stammkneipe. Heute habe ich endlich meine langersehnte Schaschlickpfanne bekommen. Bisher habe ich entweder keinen Hunger gehabt oder es gab sie nicht mehr!
Wir hatten heute Besuch durch die zwölfjährige Nicht der Regiesseue und ihrer dreizehnjährigen Freundin. Für mein Gegenüber das perfekte Publikum, um unserem Lieblingshandwerk nach zu gehen. Der Inszenierung. Heute inszenierten wir uns dabei, wie wir etwas inszenierten bei dem wir etwas inszenieren werden, was später jemand inszeniert. Sprich: Wir haben uns viel Mühe gegeben eine Show abzuliefern, in der es darum ging das Bild auszumalen, in dem wir ein Drama schreiben. Sehr viel Spaß für einen Abend. Plus! Kinder die alt genug sind um Humor zu verstehen und selbst das Maul auf zu machen, aber nicht so alt sind, dass sie immer herausfordern müssen bieten oft ein Grund zum lachen - und in dem Fall hatten sie auch eine gute Portion Selbstironie, was die Sache noch lustiger machte.

Der Drama-Dramatiker

Samstag, 6. August 2011

Slackerrecords: Wackööön

Belangloses Tun im Mutterschiff und Rücksturz zum ESZW. Am Abend Theater. Meine Gedanken liegen in Wacken, wo begüterte Brüdern und Schwestern dem Geist huldigen.

Der Bademantelmann


Meine derzeitige Rolle ist ja die eines Dichters. Diesem Umstand zum Anlass nahm unserer Regisseuse, um mich dazu zu zwingen beim heutigen Currywurstessen einige Gedichte vorzutragen. Glücklicherweise wurde letzten Donnerstag dieser Vortrag auf alle Schauspieler ausgedehnt.

Der Drama-Dramatiker


Wir begonnen mit einem russischen Gedicht, das niemand verstanden hat, gingen mit einigen traurigen, vielen lustigen und einem sehr romantischen und sogar selbstgeschriebenem zu den letzten beiden über. Der Älteste, der Theaterprofi faszinierte uns alle mit einem Vortrag von "Der Wegweiser" (den Autoren habe ich vergessen) der sich über zehn Minutne erstreckte, da das Gedicht mehrere Seiten lang war. Am Ende trug ich selbst ein eigens zu diesem Anlass geschriebenes Gedicht vor, das schon mit einem Fuß in der darstellenden Kunst steht. Ich werde es euch nicht zeigen, da es wirklich nur vorgetragen wirkt und dazu noch sehr individuell auf die Theatergruppe zugeschnitten ist.
Das stellte wohl mein Coming-Out Künstler mäßig dar. Mir wurden viele Sachen an den Kopf geworfen, (Wieso hast du das nie gesagt? Das hätten wir doch schon viel früher?) aber alles in allem hatten wir eine ziemlich gute Zeit.
Zum Abschied sicherte mir mein Gegenüber (Die Protokollantin) zu, wir müssen mal ein Drama zusammen schreiben.

Der Poet (Lord Dumain)

Freitag, 5. August 2011

Slackerrecords: -

Ich glaube nicht, dass ich heute irgendwas gemacht habe.

Der Bademantelmann

Donnerstag, 4. August 2011

Slackerrecords: Ruhestörung

Heute gab es neben dem abendlichen Stück auch noch den Abbau der Hauptbühne am Morgen. Mit Jubel wurde ich empfangen, Blumen wurden mir vor die Füße geworfen, ich sollte Kinder Küssen und Frauen zogen blank!
Zumindest fast, es gab zwar viele Männer da, aber dieses riesen Gerüst abzuschrauben und weg zu schleppen ist eine knochenbrechen Schweißarbeit und so wurde sogar ein Schwächling wie ich gerne gesehen Ich heiße sowas nicht gut.
Die Bezahlung war mies, aber die Arbeit war hart und eine gute Brotzeit gab es auch. Nach einer kurzen Diskussion darüber, ob Käse wenn man ihn durch schneidet nur noch halbe Käse ist, ging es weiter. Ich muss nicht erwähnen, dass es Katzen und Hunde regnete?
Glücklicherweise habe ich ein paar neue Freunde kennen gelernt und ein paar alte wiedergesehen. Nachdem ich jetzt schon zu viele Absätze gemacht habe, hör ich besser auf davon zu schreiben, es wird ja doch nichts weiter wichtiges dabei sein.

Der Drama-Dramatiker


Nach der Arbeit habe ich mich im ESZW aus meiner Kleidung geschält nach einer ausfürhlichsten Dusche darnieder gelegt. Ich erwachte nicht zu früh zum Theater, von dem es nichts faszinierendes zu berichten gab.

Der Bademantelmann


Heute wurde beschlossen, dass wir nach dem Theater am Samstag, die erste Gedichtvorlesung zur Currywurst abhalten werden. Verwirrte Pläne werden geschmiedet.

Der Poet (Lord Dumain)

Mittwoch, 3. August 2011

Slackerrecords: Baron Bademantel


Dieser Mittwoch war komplett frei! Ich habe es mir angewöhnt öfter in der Woche mal einfach freie Tage zu haben.
Ich wurde ja damit beauftragt das Haus zu bewachen und die Tiere zu füttern. Das ist keine sehr zeitfressende Pflicht, aber es bindet mich an diesen Ort. Es war viel Zeit in einerm dreistöckigem Haus alleine. Die Wege waren ungewohnt weit - immerhin bin ich es jetzt gewohnt zwei Schritte zur Küche und vier zum Bad zu brauchen. Aber alles in allem hat mich die Abenddämmerung mit den Tieren in dem großen Glasfersehenen Zimmer in eine Baron-Stimmung versetzt. Also bin ich losgezogen und besorgte mir ein bisschen Frankenwein und Käse, dazu ein bisschen Fernsehen und der Abend war fast perfekt.
Fast? Ja. Meinen Bademantel, hatte ich natürlich im ESZW liegen lassen...

Der Bademantelmann


Ich habe die siebte Folge von "Game of Thrones" angesehen, die Serienverfilmung von "A Song of Fire and Ice". Auf ihrer Fantasy Art und Weise macht die Serie wirklich was her und langsam beginnt sie BSG an Spannung (und Cliffhangern...) auf zu holen. Jeder freie Abend ist jetzt entweder ein "Game of Thrones" oder ein "Battlestar" Abend. Leider habe ichdem trotz nicht viele davon.

Der Serienjunkie

Review: Unitagebücher - Staffel 1

So das wars erstmal mit den Unitagebüchern. Das Semester ist vorbei und meine Eignungsfeststellung ist auch rum. Die Unitagebücher kommen im Oktober wieder, wenn es mit dem ersten richtigen Semester losgeht.
Das heißt aber nicht, dass die Fireescape Productions untätig sind. Hier liegt zum Beispiel immer noch zwei Seiten über "Californication" rum, mit denen ich nicht zufrieden war.
Ich plane im Moment ein Spin-off, bei dem der Bademantelmann im Vordergrund steht und nicht der Student. Im ersten Teil soll es um den letzten Monat in totaler Freiheit gehen, mit Nebenrollen für den Drama-Dramatiker, sowie den Rollenspieler, und im zweiten Teil handelt es sich um den ersten Monat mit "echter" Arbeit als Praktikant. Planungen für einen neuen Protagonisten hierfür laufen.

Dienstag, 2. August 2011

Unitagebücher: Die Eignungsfeststellung - Teil 2


Ich musste mir erstmal drei Bananen kaufen, denn Essen gab es leider keins mehr. Perfekt, dass der Lidl, da war. (Eigentlich war ich ja schon zurück im Mutterschiff, und so hab ich vorsorglich meine ganzen Vorräte aufgegessen) Als ich um 12:30 Uhr (auf die Minute pünktlich, nebenbei bemerkt) wieder zurück im Theatersaal ankam wurde mir gesagt, dass sich nichts verändert und ich jetzt eine Stunde warten soll. Ich gabelte ein paar Exmitschüler auf und wir spielten mit einer Improschauspielerin aus dem zweiten Semester Fluch der Karibik Uno. Uno ist ja ein wirklich raffiniertes Spiel, das man sehr gut mit und ohne Taktik spielen kann. Leider ist alles umsonst, wenn es alberne „Alles bitte einmal weiterreichen“-Karten gibt und man plötzlich von drei auf zwanzig Karten kommen kann. Natürlich kann man sich das zu Nutze machen und schnell die eine Karte deines Nachbarn bekommen – aber meistens nur damit der nächste sie denn kriegt.
Was ich damit versuche zu sagen ist wohl folgendes: Ich hab verloren. Keine schöne Niederlage, nicht viel Drumherum, nicht einmal sehr ehrenvoll. Von allen Vieren war ich der letzte. Nummer Vier. Als ewige Nummer Zwei, ist das zwar eine Abwechslung, aber keine sehr angenehme. Nach ein bisschen hin und her und einer zweiten Banane wurde ich dann von erfahrenen Zweitsemestern über den Campus geführt um auf dem weiten Weg zur Geisteswissenschaftlichen nicht verloren zu gehen.
Der Prüfungsraum war Kaffee. Mir gegenüber saß ein Kollege der Theaterwissenschaften. Ein Becher Kaffee daneben, leer. Links davon meine Geliebte als Protokollantin mit einem Becher Wasser und einem Becher Kaffee sorgfältig ineinander gestülpt, beide leer. Rechts von ihm saß der Kollege der Medienwissenschaften, mit dem ich schon des öfteren mein Vergnügen hatte, vor ihm sieben Kaffebecher, alle leer, und eine Kanne – vermutlich auch leer.
Neben mir saß eine Mitbewerberin. Weil noch Mittagspause war hatten wir immer noch zwanzig Minuten Zeit und unterhielten uns mit dem Theaterwissenschaftler, der als einziger da war und übrigens durchs viele Rauchen eine sehr schwache und... naja, rauchige Stimme bekommen hatte, wie mir später erzählt wurde. Zu Dritt, die Mitbewerberin, der Raucher und ich, unterhielten wir uns ein wenig. Bis die Geliebte pünktlich kam und der Medienwissenschaftsmann zu spät.
Es folgten einige Fragen. Die erste war eine rhetorische Frage. Ich denke es ging mit der Frage nach dem Glück weiter. Als drittes kam die Frage nach Gott, direkt gefolgt von einer ganz allgemeinen Theodizeefrage. Die Frage nach dem Sinn des Lebens erschien jetzt gar nicht mehr so groß. Dann gabs die erste Refrainfrage. Die Frage nach dem Sein und dem Nichtsein war mit der zugegeben recht schwierigen Frage mit dem Huhn und dem Ei verbunden. Die Wiederholungsfrage kam gleich zweimal und eine Fangfrage rundete die Verwirrung ab. Die Schwäche nutzten sie für eine Kardinalfrage und dann hatten sie uns. Besonders merkwürdig war danach die Vertrauensfrage. Es kam nochmal die Refrainfrage und dann stand die Alternativfrage noch zur Verfügung, aber sie entschieden sich für die Grundsatzfrage. Sie schoben eine kurze Frage vor der mächtigsten Frage ein. Die haben sie sich allerdings für den Schluss aufgehoben, obwohl sie streng genommen schon mal dran war: Sie endeten mit der Gretchenfrage. Nochmal die Refrainfrage, die mich ziemlich an die Wiederholungsfrage erinnerte, die danach, wohl zum Vergleich, nochmal gefragt wurde. Nach den Fragen stellten sie die Abschlussfrage, ob es denn noch Fragen gäbe. Ich fragte, ob sie die Suggestivfrage vergessen hätte und sie antworteten mit der Gegenfrage. Die Paradoxfrage, war die offene Satzfrage, dessen Fragewort das Gespräch endgültig abschloss.
Harter Tobak, huh?
In der Studiobühne habe ich die Protokollantin wieder getroffen, die mir natürlich nichts sagen durfte. Aufmerksame Leser wissen aber schon wies gelaufen ist.

Der Student

Unitagebücher: Die Eignungsfeststellung - Teil 1


Heute war meine Eignungsfeststellung. Dazu musste ich wie erwähnt früh aufstehen, damit ich um 8:30 Uhr in der Uni war. Mitbewohner hatte sich vorsichtshalber mit dem Besuch letzte Nacht verdrückt. Ein sehr kluger Schachzug, denn er weiß, dass ich während meiner Kollegstufenzeit den Kurs „Rechtschaffener Zorn“ in meiner Freizeit belegt hatte. Zu Fuß kam ich zum geliehenen Auto aus dem Mutterschiff. Aus dem beschwor ich ein Fahrrad mir dem ich zur Uni fuhr. Da angekommen traf ich die anderen Kandidaten.

Der Student


Andere Kandidaten sind lustig. Einige wissen nicht, dass es sich um kein komparatives Verfahren handelt und versuchten die anderen nervös zu machen oder in die Falle zu locken. Andere glauben dass es ein Wissenstest ist und lernen wie blöd quer durch die Geschichte der Theater und Medienwissenschaften. Eine hatte einen Ordner mit gut dreihundert DinA 4 Seiten dabei. Ich will nicht wissen was da alles drin war. Fast jeder war hibbelig und nervös. Einige andere hatten das zu-cool-für-Nervosität Gesicht aufgelegt und taten ihr bestes um müde und gelangweilt zu wirken. Ich will mir die Gesichter merken und sehen welche dann soooo lange geworden sind!
Wir wurden in einen Raum getrieben mit viel Stühlen und Kaffe und Keksen. Schnell habe ich mir den kürzesten Weg zu den Keksen gesucht um später dem Auflauf zuvor zu kommen. Jetzt ging die Nervosität erst richtig los.
Dann tauchte meine Theater-Geliebte auf, die mir davor schon mitteilte, dass sie Protokollantin sein wird und mir einige Tipps gab. Sie setzte sich zu mir und erzählte mir, dass sie tatsächlich auch bei mir Protokoll führen wird, wer meine Prüfer sein werden und um wie viel Uhr ich dran kam. Einer davon war der Assistent meines Professors im vergangen Jahr und ich habe dementsprechend viele Zusammenstöße mit ihm gehabt und war in einigen seiner Vorlesungen gesessen. Katsching! Meine Gefährtin lies die übrigen Worte der Aufmunterung fallen.
Ich bin ein schlechter Mensch, denn ich muss gestehen: Als die Bewerber um mich rum merkten, dass ich eine Freundin in der Prüfungskommission hatte UND einen der Prüfer selber kannte, habe ich die Panik in den ihren Augen ein wenig zu sehr genossen. Ich lehtne mich zurück und wurde zum Sinnbild der Ruhe. Schwitzende Hintern rutschten auf ihren Stühlen umher. Nun wollte ich ja kein Unmensch sein und es war noch ein bisschen hin bis es losging, also entschloss ich mich die gespannte Stimmung auf zu lockern. Ich habe die Geschichte vom vergangenen Abend erzählt und es hat erstaunlich gut funktioniert. Nach einer recht angenehmen Wartezeit mit einigen ehemaligen Mitschülern und anderen Orientierungsstudenten stellten sich die Prüfer vor und eine Hilfswissenschaftlerin übernahm die Einteilung der Bewerber. Sie setzte sich an den Eingang mit dem Kommentar, dass jeder seinen Termin bei ihr erfragen kann.
Aus der Erfahrung mit Menschen wusste ich was gleich passieren würde, und rückte meinen Stuhl etwas in Sicherheit. Zwei Sekunden der Stille vergingen bis alle Bewerber sich gleichzeitig erhoben und zu dem kleinen Tisch rannten. Nach zehn Minuten war das Gedrängel vorüber und ich fragte nach meiner eigenen Uhrzeit. Meine Antwort lautete „Du bist dran um vierzehn Uhr, du triffst mich also um zwölf Uhr dreißig hier, okay?“
Vier, nein fünf, wenn ich jetzt drüber nachdenke sind es schon sieben sehr dumme und vor allem unglaublich unangebrachte Kommentare schossen mir durch den Kopf. Zum zweiten mal in neun Stunden musste ich meine Reaktion herunter schlucken und flüsterte nur ein „Okay“ zurück. Daraufhin fuhr ich wieder mit dem Fahrrad zurück und landete hier, um diese Zeilen zu schreiben. Und nachdem es jetzt schon spät ist esse ich jetzt noch kurz was und kehre dann zur Uni zurück, um mich pünktlich zu meiner Zukunft zu melden.

Der Misantroph


PS: Oh man, was ich über die anderen Bewerber gesagt hab wird mit so Leid tun, wenn ich nicht genommen werde.

Der Student

Montag, 1. August 2011

Unitagebücher: Ein ruhiger Tag

Heute sollte der ruhigste Tag überhaupt werden. Ich konnte so lange schlafen wie ich will und musste nichts tun ausser die Tiere füttern. Nachdem ich angeboten hatte das Mutterschiff zu beaufsichtigen saß ich da rum und konnte meinen eigenen Gedanken nachgehen.
Am Abend dann fahr ich ganz gemütlich zurück zum ESZW und geh früh ins Bett, um am nächsten Morgen gut ausgeschlafen meine Eignungsprüfung machen zu können.
Zumindest war so der Plan. Am Abend, als ich gerade aufbrechen wollte kam eine Nachricht von Mitbewohner. "Hey, bist du heut nochmal in der wohnung? Lg mitbewohner" (Er schrieb nicht wirklich Mitbewohenr, aber Diskretion, ihr wisst schon)
Ich antwortete, dass ich gerade auf dem Rückweg wäre, worauf hin er sagte: "Sehr gut! Ich hab nämlich grad meinen schlüssel eingesperrt. Ich komm dann später nochma mit besuch vorbei."
lustige Geschichte soweit. Was hätte er gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre? Naja. Glück gehabt. Also fahr ich nach Hause. Da angekommen habe ich noch sehr gemütlich Zeit für Dinge. Also prüfe ich meine Nachrichten und schau ob er mir sagen will wann er heim kommt. Wollte er nicht. Ich ging duschen und hinterlies eine Nachricht an der Tür. Nach diesem sehr reinigendem Erlebnis hab ich vorsichtshalber die Tür unten entsperrt und ins Treppenhaus geschaut. Nichts. Okay. Es ist ja noch Zeit. Zeit genug für einen Film. Ich entschied mich für Bladerunner, weil man den ja mal gesehn haben muss. Der Film dauert zwei Stunden. Das sind ungefähr drei Stunden nachdem er sagte ich soll ihn reinlassen.
Zwei Stunden später immer noch keine Nachricht. Weder Handy, noch SMS, noch an der Tür.
Der Mann war der erklärte Organisationssuperfuck. Mit ihm zusammen habe ich Nächte verbracht mich über unsere Kollegstufe zu beschweren, weil sie gedankenlos, rücksichtslos und organisationslos durch ihr Leben driften und uns mit ihrer beschränkten Egoperspektive das Leben schwer machen! Ich hielt es nicht für meinen Aufgabe ihm hinterher zu telefonieren. Ich ging davon aus er wäre doch wieder nach Hause gefahren.
Ihr wisst wie die Geschichte weitergeht. Ihr wisst vermutlich auch, wie es mir manchmal schwer fällt einzuschlafen. Um kurz nach zwölf umfing mich der Schlummer. Dann riss mich um halb eins die Klingel aus dem Schlaf.
Also stand ich auf, setzte mich dem Licht aus und öffnete die Tür. Nachdem ich keinerlei Lust hatte zu warten bis der Herr oben war lehnte ich dir Tür an und ging wieder ins Bett.
Dann klopfte es. Ich halte ja sonst nicht viel davon Menschen zu bedrohen, sie anzumaulen oder ihnen sonst irgendwie meine Unmut auf blanke und unsubtile Art und Weise entgegenzubringen. Jedenfalls nicht wenn ich schlafen will.
Es ist gut zu wissen, dass ich das trotzdem kann. Mit einem einzigen Wort schickte ich ihn fort und plötzlich war er leise und murmelte "Scheiße". Natürlich galt das nicht für seine Freundin. Sie redete unentwegt und hustete aus irgendeinem Grund die ganze Zeit. Das kann man ja auch niemandem vorwerfen.
Unnötig zu sagen dass so eine Klingel im Halbschlaf für einen ganz schönen Blutfluss sorgt. Ich konnte nach zehn Minuten Schlummer nicht einfach weiter schlafen, also entschloss ich mich etwas zu lesen. Fünf Kapitel später konnte ich das Buch wieder beiseite legen und mein Licht ausmachen. Oh lieblicher Schlaf, endlich kamst du zu mir...
Was ich in diesem Moment nicht wusste, ist dass der Besuch auch wieder gehen musste. Eigentlich weckt mich ein vorsichtiges Verlassen des Hauses nicht - und das ist das Mindeste was man jetzt erwarten kann. Das schützte den Besuch aber nicht davor statt zum Lichtschalter zur Klingel zu greifen. Wieder saß ich aufrecht mit rasendem Herz im Bett. Ich schluckte den Wutschrei runter, nicht fürs Karma oder aus Nettigkeit dem Mitbewohner gegenüber, sondern damit die anderen Bewohner des Hauses nicht an meinem Leid teilnehmen mussten. Schleichend verliessen Schritte die Tür. Ich drehte mich zur Seite und nahm mein Buch zur Hand...

Der Student