Ich
musste mir erstmal drei Bananen
kaufen, denn Essen gab es leider keins mehr. Perfekt,
dass der Lidl, da war. (Eigentlich war ich ja
schon zurück im Mutterschiff, und so hab ich
vorsorglich meine ganzen Vorräte aufgegessen) Als ich um
12:30 Uhr (auf die Minute pünktlich, nebenbei bemerkt)
wieder zurück im Theatersaal ankam wurde mir
gesagt, dass sich nichts verändert und ich jetzt eine Stunde
warten soll. Ich gabelte ein paar Exmitschüler
auf und wir spielten mit einer Improschauspielerin
aus dem zweiten Semester Fluch der Karibik Uno. Uno ist
ja ein wirklich raffiniertes Spiel, das man sehr gut
mit und ohne Taktik spielen kann. Leider ist
alles umsonst, wenn es alberne „Alles bitte einmal
weiterreichen“-Karten gibt und man plötzlich von
drei auf zwanzig Karten kommen kann. Natürlich kann
man sich das zu Nutze machen und schnell die eine Karte
deines Nachbarn bekommen – aber meistens nur damit der
nächste sie denn kriegt.
Was ich damit versuche zu sagen ist wohl folgendes: Ich hab verloren. Keine schöne Niederlage, nicht viel Drumherum, nicht einmal sehr ehrenvoll. Von allen Vieren war ich der letzte. Nummer Vier. Als ewige Nummer Zwei, ist das zwar eine Abwechslung, aber keine sehr angenehme. Nach ein bisschen hin und her und einer zweiten Banane wurde ich dann von erfahrenen Zweitsemestern über den Campus geführt um auf dem weiten Weg zur Geisteswissenschaftlichen nicht verloren zu gehen.
Der Prüfungsraum war Kaffee. Mir gegenüber saß ein Kollege der Theaterwissenschaften. Ein Becher Kaffee daneben, leer. Links davon meine Geliebte als Protokollantin mit einem Becher Wasser und einem Becher Kaffee sorgfältig ineinander gestülpt, beide leer. Rechts von ihm saß der Kollege der Medienwissenschaften, mit dem ich schon des öfteren mein Vergnügen hatte, vor ihm sieben Kaffebecher, alle leer, und eine Kanne – vermutlich auch leer.
Neben mir saß eine Mitbewerberin. Weil noch Mittagspause war hatten wir immer noch zwanzig Minuten Zeit und unterhielten uns mit dem Theaterwissenschaftler, der als einziger da war und übrigens durchs viele Rauchen eine sehr schwache und... naja, rauchige Stimme bekommen hatte, wie mir später erzählt wurde. Zu Dritt, die Mitbewerberin, der Raucher und ich, unterhielten wir uns ein wenig. Bis die Geliebte pünktlich kam und der Medienwissenschaftsmann zu spät.
Es folgten einige Fragen. Die erste war eine rhetorische Frage. Ich denke es ging mit der Frage nach dem Glück weiter. Als drittes kam die Frage nach Gott, direkt gefolgt von einer ganz allgemeinen Theodizeefrage. Die Frage nach dem Sinn des Lebens erschien jetzt gar nicht mehr so groß. Dann gabs die erste Refrainfrage. Die Frage nach dem Sein und dem Nichtsein war mit der zugegeben recht schwierigen Frage mit dem Huhn und dem Ei verbunden. Die Wiederholungsfrage kam gleich zweimal und eine Fangfrage rundete die Verwirrung ab. Die Schwäche nutzten sie für eine Kardinalfrage und dann hatten sie uns. Besonders merkwürdig war danach die Vertrauensfrage. Es kam nochmal die Refrainfrage und dann stand die Alternativfrage noch zur Verfügung, aber sie entschieden sich für die Grundsatzfrage. Sie schoben eine kurze Frage vor der mächtigsten Frage ein. Die haben sie sich allerdings für den Schluss aufgehoben, obwohl sie streng genommen schon mal dran war: Sie endeten mit der Gretchenfrage. Nochmal die Refrainfrage, die mich ziemlich an die Wiederholungsfrage erinnerte, die danach, wohl zum Vergleich, nochmal gefragt wurde. Nach den Fragen stellten sie die Abschlussfrage, ob es denn noch Fragen gäbe. Ich fragte, ob sie die Suggestivfrage vergessen hätte und sie antworteten mit der Gegenfrage. Die Paradoxfrage, war die offene Satzfrage, dessen Fragewort das Gespräch endgültig abschloss.
Harter Tobak, huh?
In der Studiobühne habe ich die Protokollantin wieder getroffen, die mir natürlich nichts sagen durfte. Aufmerksame Leser wissen aber schon wies gelaufen ist.
Der Student
Was ich damit versuche zu sagen ist wohl folgendes: Ich hab verloren. Keine schöne Niederlage, nicht viel Drumherum, nicht einmal sehr ehrenvoll. Von allen Vieren war ich der letzte. Nummer Vier. Als ewige Nummer Zwei, ist das zwar eine Abwechslung, aber keine sehr angenehme. Nach ein bisschen hin und her und einer zweiten Banane wurde ich dann von erfahrenen Zweitsemestern über den Campus geführt um auf dem weiten Weg zur Geisteswissenschaftlichen nicht verloren zu gehen.
Der Prüfungsraum war Kaffee. Mir gegenüber saß ein Kollege der Theaterwissenschaften. Ein Becher Kaffee daneben, leer. Links davon meine Geliebte als Protokollantin mit einem Becher Wasser und einem Becher Kaffee sorgfältig ineinander gestülpt, beide leer. Rechts von ihm saß der Kollege der Medienwissenschaften, mit dem ich schon des öfteren mein Vergnügen hatte, vor ihm sieben Kaffebecher, alle leer, und eine Kanne – vermutlich auch leer.
Neben mir saß eine Mitbewerberin. Weil noch Mittagspause war hatten wir immer noch zwanzig Minuten Zeit und unterhielten uns mit dem Theaterwissenschaftler, der als einziger da war und übrigens durchs viele Rauchen eine sehr schwache und... naja, rauchige Stimme bekommen hatte, wie mir später erzählt wurde. Zu Dritt, die Mitbewerberin, der Raucher und ich, unterhielten wir uns ein wenig. Bis die Geliebte pünktlich kam und der Medienwissenschaftsmann zu spät.
Es folgten einige Fragen. Die erste war eine rhetorische Frage. Ich denke es ging mit der Frage nach dem Glück weiter. Als drittes kam die Frage nach Gott, direkt gefolgt von einer ganz allgemeinen Theodizeefrage. Die Frage nach dem Sinn des Lebens erschien jetzt gar nicht mehr so groß. Dann gabs die erste Refrainfrage. Die Frage nach dem Sein und dem Nichtsein war mit der zugegeben recht schwierigen Frage mit dem Huhn und dem Ei verbunden. Die Wiederholungsfrage kam gleich zweimal und eine Fangfrage rundete die Verwirrung ab. Die Schwäche nutzten sie für eine Kardinalfrage und dann hatten sie uns. Besonders merkwürdig war danach die Vertrauensfrage. Es kam nochmal die Refrainfrage und dann stand die Alternativfrage noch zur Verfügung, aber sie entschieden sich für die Grundsatzfrage. Sie schoben eine kurze Frage vor der mächtigsten Frage ein. Die haben sie sich allerdings für den Schluss aufgehoben, obwohl sie streng genommen schon mal dran war: Sie endeten mit der Gretchenfrage. Nochmal die Refrainfrage, die mich ziemlich an die Wiederholungsfrage erinnerte, die danach, wohl zum Vergleich, nochmal gefragt wurde. Nach den Fragen stellten sie die Abschlussfrage, ob es denn noch Fragen gäbe. Ich fragte, ob sie die Suggestivfrage vergessen hätte und sie antworteten mit der Gegenfrage. Die Paradoxfrage, war die offene Satzfrage, dessen Fragewort das Gespräch endgültig abschloss.
Harter Tobak, huh?
In der Studiobühne habe ich die Protokollantin wieder getroffen, die mir natürlich nichts sagen durfte. Aufmerksame Leser wissen aber schon wies gelaufen ist.
Der Student
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