Heute sollte der ruhigste Tag überhaupt werden. Ich konnte so lange schlafen wie ich will und musste nichts tun ausser die Tiere füttern. Nachdem ich angeboten hatte das Mutterschiff zu beaufsichtigen saß ich da rum und konnte meinen eigenen Gedanken nachgehen.
Am Abend dann fahr ich ganz gemütlich zurück zum ESZW und geh früh ins Bett, um am nächsten Morgen gut ausgeschlafen meine Eignungsprüfung machen zu können.
Zumindest war so der Plan. Am Abend, als ich gerade aufbrechen wollte kam eine Nachricht von Mitbewohner. "Hey, bist du heut nochmal in der wohnung? Lg mitbewohner" (Er schrieb nicht wirklich Mitbewohenr, aber Diskretion, ihr wisst schon)
Ich antwortete, dass ich gerade auf dem Rückweg wäre, worauf hin er sagte: "Sehr gut! Ich hab nämlich grad meinen schlüssel eingesperrt. Ich komm dann später nochma mit besuch vorbei."
lustige Geschichte soweit. Was hätte er gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre? Naja. Glück gehabt. Also fahr ich nach Hause. Da angekommen habe ich noch sehr gemütlich Zeit für Dinge. Also prüfe ich meine Nachrichten und schau ob er mir sagen will wann er heim kommt. Wollte er nicht. Ich ging duschen und hinterlies eine Nachricht an der Tür. Nach diesem sehr reinigendem Erlebnis hab ich vorsichtshalber die Tür unten entsperrt und ins Treppenhaus geschaut. Nichts. Okay. Es ist ja noch Zeit. Zeit genug für einen Film. Ich entschied mich für Bladerunner, weil man den ja mal gesehn haben muss. Der Film dauert zwei Stunden. Das sind ungefähr drei Stunden nachdem er sagte ich soll ihn reinlassen.
Zwei Stunden später immer noch keine Nachricht. Weder Handy, noch SMS, noch an der Tür.
Der Mann war der erklärte Organisationssuperfuck. Mit ihm zusammen habe ich Nächte verbracht mich über unsere Kollegstufe zu beschweren, weil sie gedankenlos, rücksichtslos und organisationslos durch ihr Leben driften und uns mit ihrer beschränkten Egoperspektive das Leben schwer machen! Ich hielt es nicht für meinen Aufgabe ihm hinterher zu telefonieren. Ich ging davon aus er wäre doch wieder nach Hause gefahren.
Ihr wisst wie die Geschichte weitergeht. Ihr wisst vermutlich auch, wie es mir manchmal schwer fällt einzuschlafen. Um kurz nach zwölf umfing mich der Schlummer. Dann riss mich um halb eins die Klingel aus dem Schlaf.
Also stand ich auf, setzte mich dem Licht aus und öffnete die Tür. Nachdem ich keinerlei Lust hatte zu warten bis der Herr oben war lehnte ich dir Tür an und ging wieder ins Bett.
Dann klopfte es. Ich halte ja sonst nicht viel davon Menschen zu bedrohen, sie anzumaulen oder ihnen sonst irgendwie meine Unmut auf blanke und unsubtile Art und Weise entgegenzubringen. Jedenfalls nicht wenn ich schlafen will.
Es ist gut zu wissen, dass ich das trotzdem kann. Mit einem einzigen Wort schickte ich ihn fort und plötzlich war er leise und murmelte "Scheiße". Natürlich galt das nicht für seine Freundin. Sie redete unentwegt und hustete aus irgendeinem Grund die ganze Zeit. Das kann man ja auch niemandem vorwerfen.
Unnötig zu sagen dass so eine Klingel im Halbschlaf für einen ganz schönen Blutfluss sorgt. Ich konnte nach zehn Minuten Schlummer nicht einfach weiter schlafen, also entschloss ich mich etwas zu lesen. Fünf Kapitel später konnte ich das Buch wieder beiseite legen und mein Licht ausmachen. Oh lieblicher Schlaf, endlich kamst du zu mir...
Was ich in diesem Moment nicht wusste, ist dass der Besuch auch wieder gehen musste. Eigentlich weckt mich ein vorsichtiges Verlassen des Hauses nicht - und das ist das Mindeste was man jetzt erwarten kann. Das schützte den Besuch aber nicht davor statt zum Lichtschalter zur Klingel zu greifen. Wieder saß ich aufrecht mit rasendem Herz im Bett. Ich schluckte den Wutschrei runter, nicht fürs Karma oder aus Nettigkeit dem Mitbewohner gegenüber, sondern damit die anderen Bewohner des Hauses nicht an meinem Leid teilnehmen mussten. Schleichend verliessen Schritte die Tür. Ich drehte mich zur Seite und nahm mein Buch zur Hand...
Der Student
Am Abend dann fahr ich ganz gemütlich zurück zum ESZW und geh früh ins Bett, um am nächsten Morgen gut ausgeschlafen meine Eignungsprüfung machen zu können.
Zumindest war so der Plan. Am Abend, als ich gerade aufbrechen wollte kam eine Nachricht von Mitbewohner. "Hey, bist du heut nochmal in der wohnung? Lg mitbewohner" (Er schrieb nicht wirklich Mitbewohenr, aber Diskretion, ihr wisst schon)
Ich antwortete, dass ich gerade auf dem Rückweg wäre, worauf hin er sagte: "Sehr gut! Ich hab nämlich grad meinen schlüssel eingesperrt. Ich komm dann später nochma mit besuch vorbei."
lustige Geschichte soweit. Was hätte er gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre? Naja. Glück gehabt. Also fahr ich nach Hause. Da angekommen habe ich noch sehr gemütlich Zeit für Dinge. Also prüfe ich meine Nachrichten und schau ob er mir sagen will wann er heim kommt. Wollte er nicht. Ich ging duschen und hinterlies eine Nachricht an der Tür. Nach diesem sehr reinigendem Erlebnis hab ich vorsichtshalber die Tür unten entsperrt und ins Treppenhaus geschaut. Nichts. Okay. Es ist ja noch Zeit. Zeit genug für einen Film. Ich entschied mich für Bladerunner, weil man den ja mal gesehn haben muss. Der Film dauert zwei Stunden. Das sind ungefähr drei Stunden nachdem er sagte ich soll ihn reinlassen.
Zwei Stunden später immer noch keine Nachricht. Weder Handy, noch SMS, noch an der Tür.
Der Mann war der erklärte Organisationssuperfuck. Mit ihm zusammen habe ich Nächte verbracht mich über unsere Kollegstufe zu beschweren, weil sie gedankenlos, rücksichtslos und organisationslos durch ihr Leben driften und uns mit ihrer beschränkten Egoperspektive das Leben schwer machen! Ich hielt es nicht für meinen Aufgabe ihm hinterher zu telefonieren. Ich ging davon aus er wäre doch wieder nach Hause gefahren.
Ihr wisst wie die Geschichte weitergeht. Ihr wisst vermutlich auch, wie es mir manchmal schwer fällt einzuschlafen. Um kurz nach zwölf umfing mich der Schlummer. Dann riss mich um halb eins die Klingel aus dem Schlaf.
Also stand ich auf, setzte mich dem Licht aus und öffnete die Tür. Nachdem ich keinerlei Lust hatte zu warten bis der Herr oben war lehnte ich dir Tür an und ging wieder ins Bett.
Dann klopfte es. Ich halte ja sonst nicht viel davon Menschen zu bedrohen, sie anzumaulen oder ihnen sonst irgendwie meine Unmut auf blanke und unsubtile Art und Weise entgegenzubringen. Jedenfalls nicht wenn ich schlafen will.
Es ist gut zu wissen, dass ich das trotzdem kann. Mit einem einzigen Wort schickte ich ihn fort und plötzlich war er leise und murmelte "Scheiße". Natürlich galt das nicht für seine Freundin. Sie redete unentwegt und hustete aus irgendeinem Grund die ganze Zeit. Das kann man ja auch niemandem vorwerfen.
Unnötig zu sagen dass so eine Klingel im Halbschlaf für einen ganz schönen Blutfluss sorgt. Ich konnte nach zehn Minuten Schlummer nicht einfach weiter schlafen, also entschloss ich mich etwas zu lesen. Fünf Kapitel später konnte ich das Buch wieder beiseite legen und mein Licht ausmachen. Oh lieblicher Schlaf, endlich kamst du zu mir...
Was ich in diesem Moment nicht wusste, ist dass der Besuch auch wieder gehen musste. Eigentlich weckt mich ein vorsichtiges Verlassen des Hauses nicht - und das ist das Mindeste was man jetzt erwarten kann. Das schützte den Besuch aber nicht davor statt zum Lichtschalter zur Klingel zu greifen. Wieder saß ich aufrecht mit rasendem Herz im Bett. Ich schluckte den Wutschrei runter, nicht fürs Karma oder aus Nettigkeit dem Mitbewohner gegenüber, sondern damit die anderen Bewohner des Hauses nicht an meinem Leid teilnehmen mussten. Schleichend verliessen Schritte die Tür. Ich drehte mich zur Seite und nahm mein Buch zur Hand...
Der Student
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