Hielt es für eine kluge Idee über Nacht das Fenster offen zu lassen. Frische Luft und angenehme Kühle des Morgens. Die Sonne wird nicht stören, ich muss ja eh früh aufstehen.
Ich habe mich so geirrt. So früh war ich noch nie wach. Wusstet ihr wie früh die Sonne aufgehn kann? Wusstet ihr das?!
Nach einem Frühstück und der vorletzten Vorlesung vor der Klausur, in der der Stoff abgeschlossen wurde, musste ich wie der Teufel durch die Stadt fahren. (Die ganz, ganz, gaaaanz mies ausgschildert ist und damit neuen Wegen gegenüber verschlossen.) Nach eine StadtRUNDfahrt musste ich mit dem mütterlichen Auto in die alte Schule fahren, um einige neue begleubigte Kopien meines Zeugnisses abzuholen, die nebenbei für mich kostenlos waren. Das habe ich dem Baron zu verdanken, der mir in der Schule angekommen auch gleich ein Mittagessen spendierte, was mich vermutlich in diesen Stunden des Umstands am Leben gehalten hat. Nach den üblichen Nettigkeiten und einem kleinen Plausch mit meinem ehemaligen Direktor und anderen Lehrkräften ging es wieder nach Hause, nicht ohne ein paar Plektren zu kaufen, um meinen rechten Daumen für die Zukunft zu entlasten. Bei einem Zwischenstopp in der Uni, hab ich meine Bewerbung abgegeben.
Der Student
Mäßig erfolgreiche Theaterprobe am Abend und anschließendes traditionelles rinken mit Abendessen! Habe meine ersten Pilze ohne zu würgen seit Jahren gegessen.
Der Drama-Dramatiker
Als ich anschließend zum ESZW zurückkehrte hatte Mitbewohner Freunde da. An sich fand ich nicht viel Grund mit den halbfremden des nachkommenden Jahrgangs Zeit zu verbringen. Aber der "gute" Whiskey stand da noch auf dem sauberen, neuen, unschuldigen Glastisch meines Mitbewohners....
In einer Nussschale: Ich fand in der Gesellschaft nicht die Entspannung nach den letzten paar "anstrengenden" Tagen, aber in den Zielen, die sie boten, Entspannung...
Ich dachte an diesem Abend viel über den Preis für Gesellschaft nach. Wie viel war ich bereit zu zahlen? Wie viel war die Gesellschaft bereit zu zahlen?
Nach einem zweiten Abendessen, das gütigerweise von der Fahrerin gemtacht wurde, finanziert von Mitbewoner (Katsching!), zog ich mich endgütlig in mein Zimmer zurück, um ein bisschen Ruhe vor der gefräßigen, aber heute allzu leichten Bestie: Mensch zu finden.
Der Misantroph
Danach startete ich ein Experiment, dass ich gerne "Die menschliche Möglichkeit" nenne. Dabei geht es darum eine Folge der aktuellen Lieblings Case of the Week-Serie zu sehen, und am nächsten Tag – wenn der Whiskey aufgehört hat zu wirken – die gleiche Folge nochmal zu sehen.
Bisherige Beobachtungen: Der bildliche Zusammenhang wird sichtbar. Der narrative Bogen hingegen verliert deutlich an Wirkung. Die Dramatik geht verloren. Traditionelles Raten des Bösewichts erscheint deutlicher schwieriger vor dem fehlenden Wissen über die Handlung. (Fehlend, weil nicht folgbar.) Während die filmästhethischen Sachen in den Vordergrund rücken und Details z.B. im Schnitt einen ungeahnten Fokus erhalten, verliert die Handlung an Aufmerksamkeit.
Der (hoffentlich) angehende Medienwissenschaftler
Link des Tages:
Der späte Rückzug in die eigenen vier Wände in den eigenen vier Wänden lies mich darüber nachdenke warum wir die Mauer bauten.
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Der späte Rückzug in die eigenen vier Wände in den eigenen vier Wänden lies mich darüber nachdenke warum wir die Mauer bauten.
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