Samstag, 2. Juli 2011

Das Fest der alten Heimat

Habe heute das römische Reich gegründet, aber dieser verfluchte Oströmer hat mir Rom geklaut. Auf meine Kriegserklärung folgten 3000 Jahre drücken, bis ich einen teuren Frieden aushandeln konnte. Aber es ist noch nicht vorbei...

Der Spielenerd


Am Nachmittag ging es in die alte Heimatstadt selbst. Nach viel Essen haben wir uns Menschen angesehen und laut geflucht ohne selber auf das... Fest zu gehen. 'Jemand' wollte dann aber unbedingt, also haben wir uns durch die lauten, stinkenden, schwitzenden, engen Menschenmassen geschlagen, die voll von fremden, widerlichen Personen waren und – was noch viel schlimmer ist – von Personen die ich kenne, die mit mir reden wollten, mich nicht gehen lassen wollten und sozial-kommunikativ aktiv werden wollten. Selbst nach dem ich jeden einzelnen los geworden bin und zwischen meinen beiden Grüppchen hin und her pendelte musste ich mir noch von den eigenen Leuten vollkommen grundlos anhören, dass ich ein Chauvinist sei, böse bin und völlig unhöflich, weil ich den Menschen sage, wie hässlich sie sind. Ich weiß was ihr jetzt denkt, aber ich bin vollkommen unschuldig und jede dieser Anschuldigungen ist ohne Gehalt! Wie der Abend später wurde, wurde die Gesellschaft ausserhalb der Gruppe merkwürdigerweise besser. Leider verlief sich unsere Studie "Brennt ein männlicher Orgasmus während einer Blasenentzündung nicht saumäßig?" im Sand und von den drei Lagos durfte ich nur von einem Beisen. (Ist das wirklich die Welt wie wir sie uns wünschen, meine Damen und Herren?) Später am Abend wurde mir von einem alten männlichen(!) Freund auf dem Weg ins Delirium seine Liebe erklärt. (Sein Regiment rückt am Montag aus) Kurz danach verlor er sich allerdings im Gewühl. Nach einigem Gesuche musste ich mir per mobiler telekommunikations Methoden meinen Anschluss finden, der sich bald darauf in verschiedenen Autos in die Heimat verlor. Gegen halb drei kam ich am Mutterschiff an, nur um am nächste Tag viel zu früh aufstehen zu müssen.

Der Misantroph

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen