"Rom brennt" sagt er und gosssich ein weiteres Glas Wein ein. "Aber immer noch stehen wir knietief in einem Meer aus seidernem Tand." Er drehte sich zuihr um und hob das Glas. Sie standen gemeinsam auf dem steinernen Balkon umrahmt von Säulen über einem Flammenmeer, das dem jüngsten Gericht gleich eine neue Ära der Menschheit ankündigte. Wie auf einer Kinoleinwand waren sie klein in der Mitte des Bildes vor einem orgiastischem Finale zu einer grandiosen Geschichte. Nichts wird je wieder so sein wie es war! Sie faltete ihre Finger in seine und lächelte ein Lächeln, dass Venus selbst vor Neid herabgestiegenwäre um ihr makellos weißes Gesicht zu zerkratzen. Mit einem Blickschlug sie vor diesen Ort zu verlassen und sie wandten der Weltengeburt ihren Rücken zu.
Er erwachte noch vor dem Abspann. Eswar nur ein Traum.
Die Sonne schien warm auf seine Haut.Es gab im Moment nur die Sonne, das Gras auf dem er lag und die Frauin seinem Arm. Diese eine nach dem er sein ganzes Leben gesucht hätte, hätte er gewusst die Perfektion selbst nahm sich der Menschwerdung an. Der Wind streichelte seine Haut und wehte einige Haare auf seinen Arm. Sie seufzte kurz und er wusste, dass sie dasselbe dachte wie er. Nichts in der Welt kann diesen Augenblick zerstören. Sie waren unsterblich.
Er erwachte bevor der Augenblick vorbeiwar. Es war nur ein Traum.
Das Orchester erhob sich zum großen Finale, dirigierend ging sein Arm mit Stab nach oben und schlug die letzten drei finalen Töne vor. Die Melodie umschwemmte ihn in einem warmen Bad der Heimat. Hier war er Mensch! Als auch die Bläser verstummten war für eine Sekunde Stille. Eine zerreissende Sekunde, die Ruhe vor dem Sturm. Die Länge dieses Moments zeigt das wahre Ausmaß des gehörten Konzert. Für einen Moment steht die Welt still, denn Niemand hier will dass diese letzte Harmonie aus den Ohren verklingt, war sie doch das perfekte Ende zu einer perfekten Minute, zu einer perfekten Stunde. Dann begann die Menge zu toben. Er drehte sich um und hob die Arme. Synchron stand das Orchester auf und alle verbeugten sich.
Er erwachte bevor der Moment vorbei war. Es war nur ein Traum.
Die Straße war nicht sehr voll, aber auch im dichten Gedrängel hätte er sie sofort bemerkt. Ihr Schritt federte leicht. Sie blickte sich nach Autos um bevor sie über die Straße ging. Über die Schulter trug sie eine Tasche, die sie mit ihrem Daumen zurecht ruckte. Auf ihre Gesicht spiegelte sich ihre Seele wieder und er hatte den Eindruck, wenn er in diese Augenblicken durfte, wusste er alles was es zu wissen gibt. Alles was wichtig war. Alles was zählt. Dieses makellose Geschöpf das ihn aufeinmal mitten ins Gesicht schlug mit dem von dem er nicht wusste, dass er es schon immer wollte. Dieser Spiegel seiner eigenen Sehnsüchte lief dort einfach so über die Straße und wusste nichteinmal von seinem Glanz! Sie hatte die Straße überquert und kam jetzt direkt auf ihn zu. Ihr Blick traf seinen.
Er erwachte bevor der Blick vorrüberwar. Es war nur ein Traum.
"Niemals" seufzte er."Niemals, will ich...". Sie legte den Finger auf seinen Mund. Obwohl es dunkel war konnte er sie immer noch gut erkennen. Ihre Umrisse, ihre Haut, ihren Mund... Sie beugte sich über ihn und küsste ihn, zart, sanft, wie sie war. Wie alles an ihr war. Wie konnte ihm so etwas vergönnt sein? Wie konnte einem einfachen Mann das perfekte Glück gegeben werden? Wie konnte...
Er erwachte bevor er zu Ende gedacht hatte. Es war nur ein Traum. Neben ihm lag seine Freundin. Er dachte an die Zeit in der sie sich kennen lernten, als sie noch diese Magie in sich trug, dieses Unerreichbare, Unwirkliche, dieses zu-gut-um-wahr-zu-sein. Er dreht sich zu ihr um und sah sie wie sie heute war.
"Ach, Sch-"
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